Schultz-Gruppe investiert 60 Mio. Euro in Skigebiets- und Hotelprojekte in Osttirol

Der Zusammenschluss Sillian-Sexten soll in der Saison 2020/21 realisiert werden. Geplant sind auch neue Lifte in Kals und im Defereggental sowie ein Hotel in St. Jakob.

Zum Start der Wintersaison präsentierte Geschäftsführer Maximilian Schultz Mittwochvormittag in Sillian Medienvertretern die geplanten Projekte der Schultz-Gruppe in Osttirol. „Alle unsere Anlagen in Osttirol sind seit vergangenem Wochenende in Betrieb. Die Bedingungen sind durch den frühen Wintereinbruch bestens, und auch aufgrund der guten Buchungslage sehen wir der Wintersaison sehr positiv entgegen. Durch unser Investitionsprogramm wollen wir die Qualität des Osttiroler Tourismus weiter heben”, so Schultz einleitend. Rund 60 Mio. Euro wolle die Schultz-Gruppe in den nächsten Jahren in Osttirol investieren.

 

Maximilian Schultz: „Das Hotel in St. Jakob soll dem Qualitäts- und Ganzjahrestourismus im Defereggental einen zusätzlichen Schub geben.”

 

Im kommenden Frühjahr falle in Kals der Startschuss für eine neue 6er-Sesselbahn vom Dorfzentrum bis in den Bereich oberhalb des Speicherteiches. „Wir wollen mit dieser Bahn einerseits den Ort Kals und andererseits unser Hotel Gradonna besser an das Skigebiet anbinden. Rund 7,5 Mio. Euro werden hier investiert. Auf der anderen Seite des Großglockner Resorts – in Matrei – soll die schon lange geplante Talabfahrt jetzt realisiert werden. Bei den Verhandlungen mit den Grundeigentümern machen wir derzeit große Fortschritte”, so der Geschäftsführer. In St. Jakob im Defereggental sind zwei neue Lifte und ein Hotel geplant. Weit fortgeschritten seien die Verhandlungen beim so genannten Bruggenlift, der als Zubringer von St. Veit (Talstation nahe Hotel Defereggental) ins Skigebiet dienen wird. Eine neue Sesselbahn soll den Leppeskofel mit zusätzlichen Pisten erschließen. „In St. Jakob planen wir auch ein Hotel mit 200 Betten. Insgesamt wollen wir im Defereggental 36 Mio. Euro investieren”, so Schultz.

 

Maximilian Schultz: „In der nächsten Woche werden wir für die Skischaukel Sillian-Sexten den Auftrag für den Bau der Seilbahnen vergeben. Dann hoffen wir auf rasche Genehmigung. Wir wünschen uns eine Realisierung für die Wintersaison 2020/21.”

 

In der Einreichphase befinde sich die Skischaukel Sillian-Sexten. „Die Anbindung des Thurntaler-Skigebietes an den Skigroßgraum 3 Zinnen ist eine Riesenchance für die Region. Wir wollen hier eine naturverträgliche Verbindung schaffen. Auch die Anbindung an das Netz öffentlicher Verkehrsmittel – Stichwort Bahnhof in Vierschach – ist bei diesem grenzüberschreitenden Projekt ein wichtiges Thema”, betonte Maximilian Schultz. Alleine auf Osttiroler Seite seien beim Projekt Skischaukel Sillian-Sexten Investitionen in Höhe von etwa 40 Mio. Euro geplant. Die Schultz-Gruppe ist hier mit 50% an der Projektgesellschaft beteiligt. „Unsere Gruppe wird also im Falle der Genehmigung bis zu 20 Mio. in den Zusammenschluss im Hochpustertal investieren”, so der Geschäftsführer.

 

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger

12. Dezember 2018 um