„Rosenrunde”: Mit der Locandy App die Sonnenstadt Lienz spielerisch erkunden
Auf der digitalen Stadtführung erzählen eine Stadtführerin und Rosenkavalier Leo Görz in einem humorvollen Dialog Anekdoten und Geschichtliches rund um die Sonnenstadt Lienz.
Bei einem Medientermin stellten VertreterInnen des Tourismusverbandes Osttirol gemeinsam mit Stadtführerin Evelin Gander die neue Locandy App vor. „Mit der Locandy App schaffen wir ein neues Angebot, das die Gäste verstärkt in die Stadt Lienz bringen soll. Der Kaufkraftabfluss z.B. nach Nußdorf-Debant ist bekannt, und durch Corona wird auch immer mehr im Internet eingekauft. Für 16 Prozent der Gäste in Tirol ist das Einkaufserlebnis bei ihrer Urlaubsplanung entscheidend. Mit der neuen App wollen wir besonders auch Familien animieren, einen spannenden Tag in Lienz zu verbringen“, so TVBO-Obmann Franz Theurl einleitend.
Für das neue Angebot arbeitete der Tourismusverband Osttirol mit der Firma „locandy“ zusammen, die z.B. auch für die Großglockner Hochalpenstraße, die Messner Mountain Museen oder die Krimmler Wasserfälle Erlebnis-Apps erstellt hat. „Auf der Rosenrunde in Lienz können die Gäste gemeinsam mit der digitalen Stadtführerin und Rosenkavalier Leo Görz die Stadt auf spielerische Weise erkunden. Die App führt dich an besondere Orte, und es werden spannende Geschichten erzählt. Bei jeder Station stellt Leo Görz eine knifflige Aufgabe, und man kann Lienzer Rosen sammeln“, stellte TVBO-Geschäftsführerin Barbara Nußbaumer die App vor.
Die virtuelle Stadtführung wird derzeit in den Sprachen Deutsch und Englisch angeboten, eine italienische Variante ist in Ausarbeitung. Die gesamte Führung dauert rund 1,5 Stunden. „Wenn man weniger Zeit hat, kann man aber auch nur einige Stationen besuchen. Ich stelle mir das vor, dass man sich z.B. im Hotel die erste Station auf dem Smartphone anschaut und sich dann in die Stadt begibt, um die nächsten Stationen zu erleben“, so Kathrin Jäger, Lienzer Ortsausschuss-Obfrau des TVBO.
Investiert wurden in die App im ersten Schritt 34.700 Euro. „Die App ist jederzeit erweiterbar. Gestartet haben wir jetzt mit der Rosenrunde, man könnte aber in einem nächsten Schritt z.B. auch Themenwege hinzufügen“, erklärte Barbara Nußbaumer. Bei der Erstellung und den Inhalten der „Rosenrunde“ intensiv mitgearbeitet hat die Lienzer Stadtführerin Evelin Gander. „Ich sehe die App keinesfalls als Konkurrenz, sondern als Bereicherung. Die Kombination aus virtuellen und realen Elementen lädt zum spielerischen Erleben mit Freunden und Familie ein. Ich könnte mir vorstellen, dass Gäste Lust auf mehr bekommen und vielleicht nach der Rosenrunde eine Stadtführung bei mir buchen. Ich denke, ich profitiere davon“, betonte die Stadtführerin.
Text: Raimund Mühlburger, Foto: Osttirol heute/Mühlburger
