Regionalenergie Osttirol: 15.000 Festmeter sind Rekord bei Holzeinkauf

20.000 MWh Nutzenergie verkaufte die Regionalenergie Osttirol 2018. Die Flugs-Flotte wurde erweitert. Neuer Geschäftsführer ist seit Anfang Februar der Nikolsdorfer Jürgen Trutschnig.

Neben Berichten über das Geschäftsjahr 2018 standen bei der Jahreshauptversammlung der Regionalenergie Osttirol am Montag, 11. Februar, auch Neuwahlen auf dem Programm. Obmann Albert Pichler berichtete von einem erfolgreichen Geschäftsjahr. „20.000 MWh Nutzenergie wurden verkauft, beim Holzeinkauf erreichten wir mit 15.000 Festmetern einen neuen Rekord. Die Flotte des E-Carsharings wuchs von 10 auf 12 Elektroautos an”, so Pichler. Es hätte auch keinerlei Versorgungsengpässe mit Biomasse gegeben. „Grund dafür ist unter anderem auch die gute Zusammenarbeit mit den regionalen Forstwirten, Holzbauern, Genossenschaftsmitgliedern und weiteren Partnern”, betonte der Obmann. Die Zahl der Genossenschaftsmitglieder stieg von 115 im Jahre 2016 auf aktuell 131 Mitglieder an. Auch neue Kunden konnten gewonnen werden.

Bei der turnusmäßigen Wahl von Vorstand und Aufsichtsrat wurden die bisherigen Funktionäre in ihren Ämtern bestätigt. Als neuer Geschäftsführer wurde der 47-jährige Nikolsdorfer Jürgen Trutschnig vorgestellt. Hubert Sint, Leiter der Bezirksforstinspektion Osttirol, erläuterte die Auswirkungen des Sturms, der Ende Oktober 2018 in Osttirol wütete. Rund 500.000 Festmeter Windwurf-Holz fielen an. „Der normale jährliche Einschlag liegt bei knapp 200.000 Festmetern. Es wird wohl gut zwei Jahre dauern, bis das alles aufgeräumt ist”, schätzt Sint. Die Regionalenergie erklärte sich bereit, 45.000 Festmeter Holz abzunehmen, um so die betroffenen Forstwirte und Holzbauern zu unterstützen. „Wir sind gerade dabei, unsere Lager dafür vorzubereiten und bemühen uns um zusätzliche Flächen, damit wir dieser logistischen Herausforderung gerecht werden können. Betroffene Waldbauern und -besitzer können sich bei uns melden”, bot der für den Holzeinkauf zuständige Obmann-Stv. Wolfgang Brugger an.

 

Text: Redaktion, Foto: Jan Schäfer

20. Februar 2019 um