OSG zog Bilanz: 39 Wohnungen im Jahr 2022 fertiggestellt

Wegen der schwierigen Rahmenbedingungen gestalteten sich die Zuwächse sowohl beim Neubauvolumen, als auch bei den Sanierungen und den Verwaltungseinheiten als moderat.

Von einem „besonderen Jahr“ sprach Aufsichtsratsvorsitzender Helmut Schneider zu Beginn der Generalversammlung der Osttiroler gemeinnützigen Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft am Donnerstag, 30. November, im Sitzungssaal des neuen OSG-Gebäudes. „Das 70-Jahr-Jubiläum und der Wechsel im Vorstand machten 2022 zu einem besonderen Jahr für die OSG. Mit 30. November trat Geschäftsführer Georg Theurl – der erste hauptamtliche Mitarbeiter der OSG – in den wohlverdienten Ruhestand. Zu seinem Nachfolger wurde Ing. Josef Hotschnig, der bisherige Prokurist und Leiter der Abteilung Technik, bestellt“, so Schneider.

Vorstand Josef Hotschnig gab zunächst einen Überblick über die Bautätigkeit im Jahr 2022. „Mit 14,9 Mio. Euro konnten wir beim Neubauvolumen keine wesentlichen Steigerungen erzielen. 39 Wohnungen und 42 Garagenplätze wurden fertiggestellt. Ende 2022 waren 113 Wohnungen, 5 Geschäftslokale und 165 Garagenplätze in Bau. Neben zahlreichen kleineren Sanierungsarbeiten wurden bei 4 Verwaltungsobjekten Großsanierungen mit einem Volumen von 0,5 Mio. Euro durchgeführt“, so Hotschnig.

Sowohl die Bautätigkeit als auch das Sanierungsvolumen sei nach den eher moderaten Zuwächsen im Jahr 2022 laut Hotschnig bereits 2023 wieder im Steigen begriffen. „Für 2024 erwarten wir, dass wieder deutlich mehr Bewegung in Bau und Sanierung kommt. Heuer im Herbst konnte in Matrei (Uhrmacherfeld), in Kartitsch (Fögerfeld), in St. Jakob i.D. (Mairhof), in Kals a.Gr. (Schneiderfeld) und in Mittewald (Bodner Anger) mit dem Bau von Anlagen begonnen werden. Auch bei den Großsanierungen befinden sich größere Projekte bereits in der finalen Planungsphase“, informierte Josef Hotschnig.

Vorstand Wolfgang Wilhelmer berichtete über die Verwaltungseinheiten und den Jahresabschluss. „Das Jahr 2022 war nicht berauschend. Die Verwaltungseinheiten stiegen nur geringfügig – von 6.870 auf 6.984 – an. Für 2023 und 2024 schaut es wieder etwas besser aus. Die Bilanzsumme erhöhte sich von rund 173 Mio. Euro auf ca. 177 Mio. Euro. Das Eigenkapital betrug Ende 2022 etwas mehr als 39 Mio. Euro und die Eigenmittelquote 23,10 Prozent. Der Bilanzgewinn stieg von 799.000 Euro im Jahr 2021 auf 846.800 Euro im Berichtsjahr“, so Wilhelmer.

Zum 31. Dezember 2022 verwaltete die OSG 3.223 Eigenheime, Eigentums- und Mietwohnungen, 185 Geschäftslokale und 3.576 Garagen. 2022 wurden Grundstücke im Ausmaß von 7.540 m² erworben. Der Grundstücksbestand beläuft sich zum Ende des Jahres 2022 auf 71.443 m². Rund 450 Wohnungen sind auf diesen Grundstücken geplant, in Bauvorbereitung oder inzwischen bereits in Bau.

 

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger

01. Dezember 2023 um