Oberstufen-SchülerInnen in modernen Technologien „fit machen“

Die Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL entwickelt am Campus Technik Lienz gemeinsam mit sechs Lienzer Schulen und regionaler Unterstützung didaktische Konzepte für den Informatik- und Physik-Unterricht.

Programmier-Skills und Hardware-Technologien sollen praxisnah aufbereitet und gut verständlich im Oberstufenunterricht implementiert werden können. Ziel ist die Stärkung der Kompetenzen von OberstufenschülerInnen im Zusammenhang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT).

„Programmierung ist mittlerweile eine zweite Fremdsprache geworden. Das Projekt umfasst verschiedene Aktivitäten“, erklärt dazu der Leiter der Division für Mechatronik Lienz der Universität UMIT TIROL, a.o. Univ.-Prof. DDI Dr. Fadi Dohnal. „Neben Workshops im Sinne von Train-the-trainer werden wir unter anderem einen Energy Cube entwickeln und auch ein mobiles Atomkraftmikroskop aufbauen. Ein Atomkraft-Mikroskop kann die Oberflächenstruktur durch die Anziehungskraft zwischen Atomen messen und ist z. B. relevant für moderne 3D-Druckverfahren. Technologien wie diese sind in der Regel sehr aufwändig und für den Schulbetrieb meist zu teuer.”

Am Campus steht eine mobile Variante dieser Mikroskoptechnologie zur Verfügung, die Schulen bei Bedarf nützen können. Fadi Dohnal: „Dank einer spielerisch erlernbaren Elektronik (Stichworte Micro:Bit und Arduino) ist sie auch im Unterricht mit überschaubarem Aufwand gut einsetzbar. Sie führt die SchülerInnen näher als bisher an das heran, was in der angewandten Forschung ’state of the art‘ ist.“

 

Text: Redaktion, Fotos: © UMIT Tirol/Brunner Images

25. November 2020 um