Nationalpark: Neue Partnerschule und neue Sonderausstellungen

Die NMS St. Jakob i.Def. wurde in das Partnerschulen-Netzwerk aufgenommen. Sonderausstellungen über alte Nutztierrassen und mit Bildern von Luise Oberhauser.

Im Rahmen der 53. Kuratoriumssitzung des Nationalparks Hohe Tauern wurde die Neue Mittelschule St. Jakob i.Def. in das Netzwerk der Partnerschulen aufgenommen. „19 Schulen mit 119 Klassen sind inzwischen Partner des Nationalparks Hohe Tauern. Fast 2.300 Schülerinnen und Schüler werden im laufenden Schuljahr fächerübergreifend in Sachen Natur- und Umweltbildung unterrichtet“, so Nationalpark-Direktor Hermann Stotter. „Neben der touristischen Inwertsetzung des Nationalparks ist unter anderem auch die Umweltbildung ein wichtiges Ziel der neuen Landesregierung. Es gibt in diesem Zusammenhang sehr viel Engagement der Pädagoginnen und Pädagogen, und ich arbeite intensiv mit LR Beate Palfrader zusammen, um Themen – wie Klima- und Naturschutz – im Unterricht noch zu stärken“, so LH-Stv. Ingrid Felipe.

 

Nationalparkreferentin Ingrid Felipe und NP-Dir. Hermann Stotter bei der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages zwischen dem NP Hohe Tauern und der NMS St. Jakob

 

Am Montag, 18. Juni, wurden auch die beiden Sonderausstellungen des heurigen Sommers im Nationalparkhaus in Matrei eröffnet. In der Schau „Von blauen Ziegen und schwarzen Schweinen“ macht sich der Landschaftsökologe Günter Jaritz auf die Suche nach vom Aussterben bedrohten Nutztieren. Luise Oberhauser stellt in der Ausstellung „Signierte Heimat“ Ölbilder aus.

 

„Signierte Heimat“

Weit über die Grenzen Osttirols hinaus bekannt wurde Luise Oberhauser durch ihr sehenswertes Puppenmuseum in Oberlienz sowie durch ihre Mundartgedichte, in welchen sich ihre Liebe und tiefe Verbundenheit zur Heimat widerspiegeln. Vor über 15 Jahren entdeckte sie ihre Begeisterung für die Ölmalerei und lässt ihre Bilder „aus dem Bauch heraus“ entstehen. Die Motive sind auch hier aus dem einfachen bäuerlichen und gutbürgerlichen Leben gegriffen, wobei jedoch auch aktuelle Themen Platz finden.

„Von blauen Ziegen und schwarzen Schweinen“

Der Salzburger Landschaftsökologe Günter Jaritz bewirtschaftet mit seiner Familie einen idyllisch gelegenen Bio-Bauernhof in Unken im Pinzgau. Dort tummeln sich allerhand seltene Haus- und Nutztierrassen – wie die Pinzgauer Strahlenziege, Altsteirisches und Sulmtaler Huhn und viele andere mehr. Begeistert von diesen robusten Rassen, machte er sich im gesamten Alpenbogen – von den Seealpen über die Schweiz bis nach Slowenien – auf die Suche nach vom Aussterben bedrohten Nutztieren.

 

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger

19. Juni 2018 um