Nationalpark Hohe Tauern: In Heiligenblut entsteht das „Haus der Steinböcke”

Im „Welcome Center – Haus der Steinböcke” erlebt man ab dem nächsten Jahr den Lebensraum des „Königs der Alpen” hautnah. Eröffnung ist für 24. Mai 2020 geplant.

Dass die erste Besuchereinrichtung mit Schwerpunkt Steinwild im deutschsprachigen Raum am Fuße des Großglockners entsteht, ist kein Zufall. Denn die erfolgreiche Wiederansiedelung des Alpensteinbocks nahm in Heiligenblut ihren Ausgang. Heute bietet der Nationalpark Hohe Tauern Lebensraum für rund tausend Stück Steinwild. „Mit dieser Einrichtung wird eine Infrastrukturlücke in der Nationalpark-Gründergemeinde Heiligenblut geschlossen. Wir wollen mit dem Haus der Steinböcke nicht nur die Nationalpark-BesucherInnen begeistern, sondern auch das Ortsbild attraktivieren und zusätzliche Erlebnismöglichkeiten bei Schlechtwetter schaffen”, erläuterte der Kärntner Nationalpark-Direktor Peter Rupitsch bei der kürzlich stattgefundenen Präsentation die Motivation zur Errichtung des Hauses.

 

v.l.n.r.: Markus Meirhofer, Andreas Zangl, Bgm. Josef Schachner, Johann Krainer, Martina Hörmer, Vorstandsdirektor Siegfried Huber (Kärntner Sparkasse), Herwig Ronacher, Nationalparkdirektor Peter Rupitsch

 

Die Projektpartner – die Gemeinde Heiligenblut, der Kärntner Nationalparkfonds und der Verein der Freunde des Nationalparks Hohe Tauern – investieren 4,6 Mio. Euro. Die Privatstiftung Kärntner Sparkasse unterstützt das Projekt mit einer großzügigen Förderung. Von den Architekten Ronacher ZT GmbH konzipiert, vereint die neue Besuchereinrichtung Info- und Servicepoint, Ausstellungsräume, Gastronomiebetrieb mit Aussichtsterrasse, Albert-Wirth-Mehrzwecksaal, Nationalpark-Shop und Vereinssitz der offiziellen Sponsoring-Einrichtung des Nationalparks Hohe Tauern unter einem Dach.

Die von den Planern Andreas Zangl, Markus Meirhofer und Georg Derbuch entwickelte Ausstellung „Der König und sein Thron” führt von Untergeschoß über vier Etagen in einen nach oben hin offenen Raum, der mit einer großen Felswand den Lebensraum des Steinwilds nachbildet. In dem man den „Berg” auf – und absteigt, vollziehen die BesucherInnen die tageszeitlichen und saisonalen Wanderungen des mächtigen Steinbocks authentisch nach.

 

Text: Redaktion, Fotos: Peter Rupitsch, fritzpress

17. September 2019 um