Nach Dreharbeiten in Osttirol: Film „Ein ganzes Leben“ ist im Kasten

Die Dreharbeiten der epochalen Kinoproduktion des gleichnamigen Weltbestsellers von Robert Seethaler sind nach 47 Drehtagen abgeschlossen.

Nach insgesamt 47 Drehtagen, davon 10 Tagen im Winter-Block, fiel am 7. Juli 2022 in Osttirol die letzte Klappe für die von epo-film und TOBIS Filmproduktion München realisierte Romanverfilmung „Ein ganzes Leben“ nach dem Drehbuch von Ulrich Limmer. Weitere spektakuläre Drehorte fand die Filmcrew um Regisseur Hans Steinbichler und Kameramann Armin Franzen in Südtirol und im oberbayerischen Chiemgau. Dort wurde das Filmteam erst kürzlich u.a. vom FFF Bayern besucht, der neben dem DFFF und der FFA sowie dem ÖFI, ORF, FISA, CineTirol und IDM Südtirol maßgeblich an der Finanzierung des ehrgeizigen Filmprojekts beteiligt ist.

 

Set-Besuch am 29. Juni am Drehort Oberaudorf in Bayern. hintere Reihe v.l.n.r.: Timm Oberwelland (Produzent TOBIS), Ulrich Limmer (Drehbuch), Judith Erber (FFF Bayern), Hans Steinbichler (Regie), Skady Lis (Produzentin TOBIS), Dieter Pochlatko (Produzent epo-film), Tobias Alexander Seiffert (Produzent TOBIS); vordere Reihe v.l.n.r.: Armin Franzen (Kamera), Robert Stadlober (Wirt), Stefan Gorski (Andreas Egger, jung), Julia Franz Richter (Marie), Jakob Pochlatko (Produzent epo-film), Foto: epo-film/Tobis, Nicole Giesa

 

„Wir sind sehr froh und stolz, die Dreharbeiten zu unserem ambitionierten Projekt trotz der schwierigen, hochalpinen Bedingungen und der damit verbundenen Unwägbarkeiten erfolgreich und in höchster Qualität zu Ende gebracht zu haben,“ verkündet epo-film Produzent Jakob Pochlatko mit großer Dankbarkeit an sein engagiertes Produktionsteam. Denn unabhängig von der ohnehin schon anspruchsvollen Hochgebirgslage hatte die Filmcrew zuletzt auch noch mit allerlei Wetterkapriolen – von Gewitterfronten über Steinschlag, Überschwemmungen bis hin zu Hagelschauern – zu kämpfen. So sind auch die TOBIS-Geschäftsführer und Koproduzenten Timm Oberwelland und Theo Gringel sehr stolz auf das nun erzielte Ergebnis: „Die TOBIS freut sich über den erfolgreichen Abschluss der Dreharbeiten zu diesem besonderen Film und darüber, dem Publikum im kommenden Jahr ein ganz besonderes Kinoerlebnis präsentieren zu können.“

Worauf sich das Kinopublikum schon heute freuen kann, führt Regisseur Hans Steinbichler aus: „Bei aller Tragik wird der Film mit Sicherheit kein ‚Downer‘, sondern ein Filmerlebnis, das einen zutiefst gelöst und positiv entlassen wird. Zwar hat der Protagonist Andreas Egger eigentlich alles verloren, aber dennoch geht er als zufriedener Mensch aus dem Leben. Die Erzählung ‚Ein ganzes Leben‘ ist keinesfalls nur Drama, sondern die Geschichte eines ganzen Lebens mit Zeiten zum Lachen und Zeiten der Freude, mit Zeiten des Glücks, aber eben auch der Trauer. Wir alle werden uns in Andreas Egger wiederfinden, da uns seine Gefühle und Empfindungen vertraut sind und wir letztlich selbst nach dieser Zufriedenheit und Demut streben, die uns dieser einfache Mensch in seinem Leben gezeigt und vorgelebt hat.“

Der Kinostart von „Ein ganzes Leben“ ist für 2023 in Deutschland im Verleih von TOBIS Film und in Österreich im Verleih von Constantin Film geplant.

 

Über den Film

Anfang des 20. Jahrhunderts kommt Andreas Egger als kleiner Waisenjunge in das Tal, in dem er den Großteil seines Lebens verbringen wird. Er wächst bei der Familie seines Onkels auf, einem Bergbauern, der ihn als billige Arbeitskraft ausnutzt und wo er nur wenig Liebe erfährt.

Mit 18 Jahren verlässt er den Hof und heuert als Waldarbeiter beim gerade beginnenden Seilbahnbau an. Die schwere Arbeit macht Egger nichts aus, er verdient damit sein erstes eigenes Geld. Davon pachtet er etwas Land und eine schlichte Holzhütte hoch oben in den Bergen. Wenig später trifft er auf Marie, die Liebe seines Lebens, aber ihr gemeinsames Glück ist nur von kurzer Dauer. Ein dramatisches Ereignis reißt sie sprichwörtlich aus seinem Leben. Am Ende seines entbehrungsreichen Lebens schaut Egger mit großem Staunen und ohne Bedauern auf das Geschehene zurück.

 

Text: Redaktion, Fotos: epo-film/Tobis, Heinz Laab, Nicole Giesa

11. Juli 2022 um