Lernen von den Besten der Besten mit Blick in eine positive Zukunft

Es ist beeindruckend, wie sich MICADO seit der Gründung 1998 „step by step“ von einem Drei-Mann Unternehmen zu einem international anerkannten Hightech-Partner entwickelt hat.

„Die Reise von MICADO ist noch lange nicht zu Ende, vorausgesetzt die Leidenschaft für Technik bleibt ungebrochen und unsere Mitarbeiter:innen wollen mit uns gemeinsam diesen Weg voranschreiten, um das Unternehmen mit mittlerweile mehr als 50 Mitarbeiter:innen in den Bereichen Produktentwicklung, Werkzeug- und Vorrichtungsbau sowie Automatisierungstechnik auf das nächste Level zu heben. Wir haben noch einiges vor hier in Oberlienz“, so Edwin Meindl, Firmengründer von MICADO. Der CEO des Unternehmens streicht aber gleichzeitig auch heraus, dass es von großer Bedeutung ist, neben den technisch herausfordernden Projekten immer auch Abstand zur Arbeit zu halten. „Aus diesem Grund ist es uns wichtig, dass unsere Fachkräfte und Experten neben einer 4 ½ Tage Woche auch die entsprechende Freizeit bekommen, um montags wieder top-motiviert an den Arbeitsplatz zurückzukehren.

 

Links: gute Stimmung beim Rodeltag 2023; Mitte: MICADO Sporttag 2023; rechts: Foodtruck „Gaumengaudi“ zu Besuch bei MICADO

 

Es ist keine Seltenheit, dass Mitarbeiter:innen am Wochenende eine gemeinsame Bergtour unternehmen. Auch eine moderne und gemütliche Arbeitsplatzgestaltung mit entsprechender Infrastruktur in einem kollegialen Umfeld trägt wesentlich dazu bei, die Motivation ständig hochzuhalten. Regelmäßige Teamevents wie Rodeln, Biken oder unser bereits etabliertes Oktoberfest sind ein fixer Bestandteil bei MICADO.“

 

Für Atomic/Salomon wurde die von MICADO patentierte und weltweit einzigartige Hybridbindung bis zur Serienreife entwickelt.

 

Wie Edwin Meindl weiter ausführt, wissen es die Mitarbeiter:innen besonders zu schätzen, dass man von Osttirol aus mit Big Playern aus aller Welt und aus unterschiedlichsten Branchen zusammenarbeiten kann. „Ob Airbus, Boeing, BMW, Tesla, Porsche, Salewa, Dynafit, Atomic, Salomon, Lilium, Volocopter, Liebherr oder iDM – wir lernen von den Besten der Besten und versuchen dieses gewonnene Wissen an unsere regionalen Kunden, deren Kontakte und Nähe wir sehr schätzen, weiterzugeben. Auch bei nationalen und internationalen Forschungsprojekten sowie in der Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten sind wir immer wieder ein gefragter Technik-Partner“, ergänzt Jens Hopfgartner, CTO von MICADO.

„Bei Projektanfragen, wie z.B. jener der Firma Salewa, ist es mir besonders wichtig, immer wieder diejenigen Mitarbeiter einzusetzen, die sich mit dem anstehenden Thema besonders identifizieren können“, erklärt Simon Mair, Teamleiter Produktentwicklung. So lag es auch nahe, dass Patrick Holzer, ein angehender, derzeit in Ausbildung stehender Bergführer, in enger Abstimmung mit Salewa ein völlig neuartiges Seilsicherungssystem mitentwickelt. „Auch im Team von Salewa sitzt mir ein erfahrener Bergführer gegenüber. Da darf ich mir keine Blöße geben und nebenbei macht es riesigen Spaß, meine Ideen in das neu zu entwickelnde Produkt einzubringen“, erklärt Patrick. Ihm wie dem gesamten MICADO-Team ist es ein Anliegen, dass die Kunden, wie beispielsweise beim Projekt „shift binding“, immer auch den entsprechenden wirtschaftlichen Erfolg einfahren. Die MICADO-Idee war im Jahr 2022 der Verkaufsschlager bei Atomic und Salomon. „Das motiviert zusätzlich!“

 

Das deutsche Flugtaxi-Unternehmen Volocopter ist nur eines von vielen Unternehmen, mit denen MICADO im Bereich Werkzeug-Vorrichtungsbau sehr eng zusammenarbeitet.

 

Viele Menschen träumen vom Fliegen, wie beispielsweise völlig autonom in einem spacigen Flugtaxi, um damit die Route Lienz – Innsbruck in weniger als einer Stunde zu schaffen. „Dieser Traum ist näher als man denkt und würde viele Verkehrsprobleme in Luft auflösen. In den kommenden Jahren könnte es schon so weit sein“, so Christian Falch. Doch wer hätte sich vorstellen können, dass bei der Verwirklichung dieses Traums ein Osttiroler Unternehmen seine Hände im Spiel hat? MICADO arbeitet auch in diesem Gebiet mit den Big Playern ganz eng zusammen.

 

Hauptverantwortlich für die Umsetzung der Automobil- und Luftfahrtprojekte bei MICADO – Teamleiter Markus Rath

 

„Wir beliefern Firmen wie Archer, Volocopter oder Lilium mit Formwerkzeugen, Spannvorrichtungen und Prüflehren für die Herstellung der superleichten Bauteile aus Faserverbund“, informiert Markus Rath, Teamleiter Werkzeug- und Vorrichtungsbau bei MICADO. Durch die langjährige Zusammenarbeit mit Partnern aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie konnte MICADO ein enormes Know-how in der Auslegung und Berechnung von Werkzeugen für die Faserverbundherstellung aufsaugen. „Dieses Wissen ist derzeit sehr gefragt, deshalb klopfen auch immer wieder Firmen mit neuen Projektanfragen bei uns an“, schließt Rath ab.

 

Teamleiter Marcel Brugger-Wibmer und seine Mitarbeiter:innen sind ein international gefragter Automatisierungstechnik-Partner.

 

Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Situation, vor allem im deutschen Maschinenbau, reist die Flut an interessanten Projektanfragen im Bereich Automatisierungstechnik bei MICADO nicht ab. „Wir sind sehr breit aufgestellt und arbeiten aktuell an Projekten aus der Automobil-, Elektronik-, Verpackungs-, Lebensmittel- und Haushaltsindustrie. Um die notwendigen Mitarbeiter-Ressourcen weiter auszubauen, setzen wir auf die sehr gute Zusammenarbeit mit der HTL Lienz und dem Management Center Innsbruck. So gelingt es uns immer wieder, mit unseren spannenden Projekten junge Technik-Talente nach Oberlienz zu holen. Alleinig im letzten Jahr wurden elf neue Steuerungstechniker: innen bei MICADO eingestellt“, lässt Jens Hopfgartner, CTO von MICADO, dazu wissen. Besonders erwähnenswert ist es auch, dass man im letzten Jahr für einen der weltweit führenden Elektronikkonzerne aus der Handyindustrie ein sehr herausforderndes Automatisierungsprojekt erfolgreich umsetzen konnte. Und: Die nächsten Projektanfragen sind schon in Ausarbeitung!

 

Ständig auf der Suche nach innovativen Ideen: Christian Falch, Vertriebsmanager und Technologiescout bei MICADO

 

Das gemeinsame fibionic/MICADO-Projekt gewinnt den Mechatronik Cluster-Award 2024 der Standortagentur Tirol.

 

AI beziehungsweise KI ist mittlerweile in der Gesellschaft ein viel diskutiertes Thema. Viele haben über einen direkten oder indirekten Kontakt bereits erste Erfahrungen mit der künstlichen Intelligenz gemacht. „Auch wir bei MICADO müssen und wollen uns dieser Herausforderung intensiv widmen. Obwohl die Technik erst am Anfang steht, erleichtert sie uns schon jetzt den Alltag – speziell in der Programmierung von kniffligen Steuerungstechnik-Aufgaben. Überwiegt nun die Chance oder das einhergehende Risiko? Ich sehe in vielen Bereichen enormes Potential, welches unseren Alltag, die Gesundheit, unsere Arbeitsweisen, etc. enorm erleichtern wird. Gleichzeitig bin ich mir aber auch des Risikos bewusst, wenn die KI in die falschen Hände gerät. Um eine entsprechende Reglementierung werden wir nicht herumkommen“, so Christian Falch, der mitunter auch als Technologiescout bei MICADO fungiert. In Kooperation mit dem Nordtiroler Start-up fibionic GmbH, das sich auf die Zusammensetzung bionischer Faserverbundstrukturen konzentriert, konnte kürzlich auch der Gewinn des Mechatronik Cluster-Awards der Standortagentur Tirol gefeiert werden. „Als Automatisierungstechnik- Partner von fibionic streben wir danach, der kunststoffverarbeitenden Industrie ein innovatives Verfahren anzubieten, das die Nachhaltigkeit und Leistung von Kunststoffen vor allem im Sport- und Performancebereich auf ein neues Level hebt“, ergänzt Falch.

 

Zahlreiche interessierte Besucher:innen beim MINT-Festival

Gern gesehene Gäste bei MICADO – die Techniktalente von morgen

 

Bei allem Respekt für den Einsatz von neuen Technologien und Innovationen: Zum Glück steht der Faktor Mensch immer noch im Mittelpunkt. „Und da dürfen wir uns glücklich schätzen, unseren Standort hier in Osttirol zu haben. Eingebettet in eine intakte Naturlandschaft, umgeben von arbeitswilligen Menschen und zuverlässigen Lieferanten, können wir uns immer wieder gegenüber internationalen Mitbewerbern behaupten. Trotzdem ist uns eines bewusst: Nichts wird bleiben, wie es ist. New Work schreitet unaufhaltsam voran. Die Arbeitswelt wird sich verändern. Damit unser Standort weiterhin so attraktiv bleibt, haben wir uns der MINT Offensive Osttirol angeschlossen und mit Mag. Markus Tönig vom Schulcluster Defereggental eine gemeinsame Initiative auf die Beine gestellt. Unter dem Titel ‚Lernen außerhalb der Schule‘ werden uns Volks- und Mittelschüler:innen in jeweils zwölf Blöcken besuchen und mit uns Laborübungen im Bereich der Mechatronik durchführen. Das Ziel von MICADO ist es, technikbegeisterte Kinder so früh wie möglich zu erkennen, wenn möglich auch zu fördern und ihnen in weiterer Folge die hervorragenden Ausbildungsmöglichkeiten der HTL Lienz schmackhaft zu machen. Ich bin mir sicher, dass diese Initiative Früchte tragen wird, und freue mich schon heute auf die in fünf bis zehn Jahren eintreffenden Bewerbungen, initiiert durch die MINT Offensive Osttirol“, erklärt Edwin Meindl abschließend.

www.micado.at

 

Sichtlich zufriedene Geschäftsführer blicken in eine positive Zukunft von MICADO.

 

Text: Redaktion/hil, Fotos: © Peter Märkl, Volocopter, Gsaller Media, MICADO

11. April 2024 um