Mein Lieblingsplatz: Die Bloshütte im wunderschönen Zwenewald-Tal

In den Deferegger Bergen auf einer Seehöhe von 1.800 Metern liegt die Hütte, die man in einer Gehzeit von 2,5 St., per Mountain- oder E-Bike oder mit dem Hüttentaxi erreichen kann.

Die Bloshütte ist Ausgangspunkt für verschiedenste Wander- und Tourenmöglichkeiten und ist immer öfter auch Ziel von Mountainbikern (Neu: E-Bike-Ladestation). Hier tickt die Uhr noch anders – ruhig, gediegen fernab von großen Massen lädt die gemütliche Schutzhütte im Almstil mit urigen Zimmern, herzhafter Tiroler Küche (verschiedene Knödel, Schweinsbratl, Schlipfkrapfen, Bauernwurst mit Sauerkraut u.v.a.m.) und selbstgemachten Mehlspeisen  zum Besuch ein. Von der Sonnenterrasse aus bietet sich eine schöne Aussicht auf die umliegende Bergwelt. Hier und in der Gaststube sorgt das Team rund um Sibylle Daxerer täglich für das leibliche Wohl von Gästen wie Einheimischen. Die Küche ist bewusst traditionell mit Augenmerk auf Produkte aus der Region (wie z.B. Eier vom Kollnighof in Gaimberg, Fleischspezialitäten vom Metzger in Lienz sowie Käse aus Osttirol) ausgerichtet.

TIPP: von der Bloshütte zum Geigensee

Ausgehend von der Bloshütte (einfache, gut markierte Wanderung; Trittsicherheit auf den beiden Steilstufen notwendig) wandert man auf der Zufahrtsstraße ein kleines Stück retour, bis kurz darauf der markierte „Fenstersteig” abzweigt. Auf diesem quert man den Wald bis zum Glauritbach und wechselt später auf die andere Bachseite. Eine Steilstufe, über die der sehenswerte Glauritwasserfall stürzt, wird links umgangen – oben stehen zwei Wegvarianten zur Auswahl. Danach geht es sanft hinein in ein idyllisches Hochtal. Der nächsten Felsstufe weicht man nach rechts in Richtung Westen aus. Bei einer Wegkreuzung hält man sich links und erreicht kurz darauf den Geigensee auf 2.409 Metern Seehöhe. Man sollte den See umrunden und einige Meter nach oben steigen, denn dann eröffnet sich nicht nur ein traumhafter Rundumblick, sondern man erhält auch die Erklärung für den Namen des Bergsees: Dessen Form erinnert nämlich tatsächlich an den Korpus einer Geige.

Text: J. Hilgartner, Foto: © Bloshütte

23. Juli 2020 um 09:28 Uhr