Mein Lieblingsplatz: Das Kalser Tauernhaus im Dorfertal

Die Hütte liegt inmitten blumenreicher Bergwiesen. Hier kann man so richtig entspannen und den Ausblick auf die Fels- und Eisriesen der Glocknergruppe genießen.

Auf einem ebenen Talboden des oberen Dorfertales liegt auf 1.755 Metern Seehöhe das Kalser Tauernhaus. Kleine Zirbenwäldchen, saftige Almwiesen, kleine Bächlein und imposante Wasserfälle machen das Gebiet zu einem Eldorado für Naturliebhaber, Wanderer, Bergsteiger, Botaniker und Fotografen. Gleichzeitig ist das Schutzhaus der Sektion Mönchengladbach des Deutschen Alpenvereins auch ein beliebtes Ausflugsziel für Familien mit Kindern und Senioren.

Erbaut wurde das Kalser Tauernhaus in den Jahren 1928 bis 1930 von Kalser Bergführern – als Stützpunkt für Glocknertouristen. 1962 erwarb die DAV-Sektion Mönchengladbach das Schutzhaus, begann mit umfangreichen Sanierungsarbeiten und führt es seitdem als Alpenvereinshütte.

Gerlinde und Peter Gliber sind seit vielen Jahren die Pächter. Weitum bekannt ist die ausgezeichnete Küche des Hauses. In den holzvertäfelten Gaststuben oder auf der Sonnenterrasse kann man köstliche Gerichte und Mehlspeisen genießen oder sich mit bodenständiger Hausmannskost für die Bergtour stärken. 20 Betten in Mehrbettzimmern und 30 Lager stehen für Übernachtungs-Gäste zur Verfügung.

Ausgangspunkt ist der Parkplatz nahe des Hotels Taurerwirt im Kalser Ortsteil Burg. Man wandert zunächst durch die wildromantische Dabaklamm. Aussichtsplattformen ermöglichen faszinierende Ausblicke auf den rauschenden Dorferbach. Vorbei an urigen Almhütten, erreicht man nach insgesamt rund 1,5 Stunden Gehzeit das Kalser Tauernhaus.

Nach einer Rast empfiehlt sich die Wanderung zum wunderschönen Dorfersee (1.935 m, 1,5 h). Über den Kalser Tauern gelangt man zur Rudolfshütte im Pinzgau (2.315 m, 3,5 h) oder zur Sudetendeutschen Hütte in der Granatspitzgruppe (2.650 m, 4,5 h). Beliebte Gipfeltouren führen auf den Spinnevitrol (2.483 m, 2,5 h), die Adlerspitze (2.989 m, 4 h), den Luckenkogel (3.100 m, 4 h), den Romariswandkopf (3.508 m, 5,5 h) oder den Muntanitz (3.232 m, 5 h).

 

Text und Foto: Raimund Mühlburger

07. August 2020 um