Matrei i.O.: Landesrat René Zumtobel auf „Antrittsbesuch“ im Nationalpark

Im Rahmen seiner ersten Kuratoriumssitzung als für den Nationalpark zuständiger Landesrat überreichte René Zumtobel auch Abschlussdekrete an drei neue Nationalpark-Ranger.

Die 62. Arbeitssitzung des Tiroler Nationalparkkuratoriums Hohe Tauern Tirol am Dienstag, 13. Dezember, war für Naturschutzlandesrat René Zumtobel der Erstbesuch des in seine Zuständigkeit fallenden Nationalparks Hohe Tauern. Er übernahm damit auch den Vorsitz des Tiroler Nationalparkkuratoriums Hohe Tauern.

„Das Jahr 1971 hat für mich und den Nationalpark Hohe Tauern eine besondere Bedeutung – mein Geburtsjahr war mit der ‚Heiligenbluter Vereinbarung‘ auch die Geburtsstunde des Nationalparks Hohe Tauern“, so René Zumtobel bei seinem ersten Besuch im Nationalparkhaus in Matrei. Die qualitative Weiterentwicklung des Nationalparks entsprechend den Vorgaben der Weltnaturschutzorganisation IUCN in enger Partnerschaft mit den GrundbesitzerInnen und der Bevölkerung stelle für ihn einen wichtigen Baustein für die positive Entwicklung des Schutzgebiets dar, betonte der Landesrat, der selbst in der Naturparkregion Kaunergrat lebt. „Die unberührte Natur in den Tiroler Schutzgebieten, die 27 % der Landesfläche ausmachen, sind ein wesentlicher Wert Tirols und Baustein der Lebensqualität in unserem Bundesland – dies gilt es auch für künftige Generationen zu erhalten“, hielt er fest.

 

Nationalparkdirektor Hermann Stotter begrüßte am 13. Dezember Landesrat René Zumtobel bei seinem Antrittsbesuch als zuständiger Landesrat für den Nationalpark Hohe Tauern.

 

In der 62. Arbeitssitzung des Tiroler Nationalparkkuratoriums konnten auch einige größere Projekte und Weichenstellungen beschlossen werden. Im Haus des Wassers in St. Jakob wird im Sinne der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie die bereits bestehende PV-Außenanlage erweitert. Ein LEADER-Projekt mit dem Rahmenthema „Erfassung der Kulturlandschaftselemente“ wurde von der Landesregierung positiv behandelt und wird mit 60 % LEADER-Förderung bei 174.000 Euro Gesamtkosten gefördert. „Ziel des Projektes ist die Erfassung der Diversität der Kulturlandschaftselemente in der Nationalparkregion – ähnlich der Erfassung der Biodiversität – sowie die Wissensvermittlung dazu“, berichtete Nationalparkdirektor Hermann Stotter.

 

 

Der Landesrat verwies auf die notwendige Anpassung der Förderungsrichtlinien im Bereich der Kulturlandschaftsförderung, vor allem für die landschaftsgerechten Bauweisen. Die Fördersätze sollen um 12 bis 14 Prozent erhöht werden und damit an die Inflation der letzten Jahre angepasst werden.

Bildung und BesucherInnenbetreuung sind eine der wesentlichen Säulen eines Nationalparks. René Zumtobel überreichte drei neuen AbsolventInnnen der Nationalparkranger-Ausbildung ihr Abschlussdekret. Die drei OsttirolerInnen Petra Heinz-Brugger, Hedi Mayr-Hassler und Anton Presslaber absolvierten ihre Abschlussprüfung am 1. Dezember 2022 und sind nun als „Zertifizierte Österreichische Nationalpark Ranger“ ausgebildet.

 

Text: Redaktion, Fotos: Land Tirol/Knabl, Gaggl

14. Dezember 2022 um