Lavant: Abfallwirtschaftsverbände schulten über 60 GemeindemitarbeiterInnen

Das die Landesgrenzen überschreitende Workshop fand Ende September auf Basis der Zusammenarbeit des AWV Westkärnten und des AWV Osttirol statt.

Neben den EU-Richtlinien und abfallrechtlichen Bestimmungen auf Bundes- und Landesebene wurde besonders die neue Herausforderung des „Circular Economy Package (CEP)“ der EU besprochen. Diese Vorgaben und Empfehlungen für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft müssen in den nächsten Jahren auch auf Gemeindeebene umgesetzt werden. Das bedeutet, dass neben einer Weiterverwendung von Gegenständen durch andere Nutzer am Nutzungsende einer Ware möglichst viele Rohstoffe zurückgewonnen werden können. Sprich: Auch Hersteller sind in Zukunft gefordert, Produkte so zu konzipieren, dass so viele Bestandteile wie möglich wieder in einen Verwertungskreislauf gelangen können. Die Umstellung der Abfallwirtschaft auf eine Rohstoffrückführung für die Wirtschaft ist besonders auf kommunaler Ebene eine der größten Herausforderung für die nächsten Jahre.

 

 

Bei der Exkursion zur Abfallbehandlung Lavant konnten sich die TeilnehmerInnen davon überzeugen, dass falsch über den Rest- oder Sperrmüll entsorgte Wertstoffe neben wirtschaftlichem Schaden für die Gemeinden auch die Verarbeitungsmaschinen beschädigen können. Der größte Schaden für Umwelt und Klima dabei ist, dass viele dieser Sekundär-Rohstoffe verloren gehen und der Natur meist mit Umweltzerstörungs-Folgen entnommen werden müssen.

Zum Abschluss des Weiterbildungstages war allen TeilnehmerInnen bewusst, dass sie als Akteure in Zukunft bei der Übernahme der noch als Abfall bezeichneten Stoffe nicht am Ende einer Entsorgungskette, sondern am Beginn einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft stehen.

 

Text und Fotos: AWVO/G. Lusser

05. Oktober 2018 um