Land Tirol unterstützt langzeitarbeitslose Menschen mit über 1,5 Millionen Euro

Sieben sozialökonomische Betriebe und zwei gemeinnützige Beschäftigungsprojekte werden gefördert – in Osttirol „Schindel und Holz“ und der Verein SOFA (Gwandolina).

Einen Zuschuss in der Höhe von über 1,5 Millionen Euro beschloss die Tiroler Landesregierung für den laufenden Aufwand 2024 der sozialökonomische Betriebe und gemeinnützigen Beschäftigungsprojekte.

„Die sozialökonomischen Betriebe stellen eine unverzichtbare Unterstützung für langzeitarbeitslose Menschen dar. Dabei werden Menschen in den sozialen Unternehmen beschäftigt und auf den sogenannten ‚ersten Arbeitsmarkt‘ vorbereitet. Im Jahresschnitt beschäftigen sie rund 250 Transitarbeitskräfte. Der Anteil an Personen, die am ersten Arbeitsmarkt wieder Fuß fassen, liegt bei etwa 30 Prozent“, erklärt Arbeitslandesrätin Astrid Mair und verweist auch auf die psychosoziale Bedeutung dieser Hilfe: „Im Zuge dieser Tätigkeiten finden langzeitarbeitslose Menschen nicht nur wieder ins Arbeitsleben zurück, sondern erlangen auch ein neues Selbstbewusstsein durch die in den Projekten erbrachten Arbeitsleistungen.“

Die Gesamtkosten der sozialökonomischen Betriebe belaufen sich im Jahr 2024 auf rund 20,72 Mio. Euro. Die Eigenerwirtschaftung liegt bei über 10 Mio. Euro (rund 52 Prozent). Der restliche Finanzbedarf verteilt sich auf die Fördergeber Land Tirol (15,5 Prozent), Arbeitsmarktservice Tirol (etwa 80 Prozent) sowie Gemeinden und Sozialministeriumsservice (ca. 4,5 Prozent).

Über 108.000 Euro Jahresförderung 2024 für gemeinnützige Beschäftigungsprojekte

„Die gemeinnützigen Beschäftigungsprojekte in Tirol stellen seit Jahren wichtige Einrichtungen für langzeitarbeitslose Menschen mit bestimmten Defiziten am Arbeitsmarkt dar. Diese Betriebe beschäftigen im Jahresschnitt rund 11 Transitarbeitskräfte. Das Land Tirol fördert zwei Projekte mit über 108.000 Euro für den laufenden Jahresaufwand 2024“, informiert Arbeitslandesrätin Astrid Mair.

Die Gesamtkosten der gemeinnützigen Beschäftigungsprojekte im Jahr 2024 betragen rund 2,79 Millionen Euro. Die Eigenerwirtschaftung liegt bei etwa 60 Prozent (ca. 1,67 Mio. Euro). Der restliche Finanzbedarf verteilt sich auf die Fördergeber Land Tirol (etwa 10 Prozent), das Arbeitsmarktservice Tirol (rund 24 Prozent) sowie die Gemeinden und das Sozialministeriumsservice (ca. 66 Prozent).

 

Geförderte sozialökonomische Betriebe:

• Ho & Ruck Gebrauchtmöbel GmbH (Innsbruck)
• Schindel und Holz gemeinnützige GmbH, Tischlerei (Lienz)
• SOFA – Verein für soziale Osttiroler Frauenprojekte für Arbeitssuchende, Gwandolina (Lienz)
• Startup Volkshilfe GmbH, SÖB Libelle (Innsbruck) und SÖB Werkbank (Wörgl)
• Verein Issba – Initiative zur Stärkung persönlicher, sozialer und wirtschaftlicher Stabilität am Arbeitsmarkt, SÖB Imst
• Verein Issba – Initiative zur Stärkung persönlicher, sozialer und wirtschaftlicher Stabilität am Arbeitsmarkt, SÖB Reutte
• Verein Wams – Arbeitsplätze als Sprungbrett (Innsbruck)

 

Geförderte gemeinnützige Beschäftigungsprojekte:

• Caritas der Erzdiözese Salzburg, Caritas Laden St. Johann
• Emmaus Innsbruck – Verein zur Unterstützung und Begleitung heimatloser Menschen

 

 

Text: Redaktion, Foto: Agentur idEEal

22. Januar 2024 um