Kartitsch: Die Straße „Innerlerch“ wird generalsaniert

Mit der Generalsanierung wird eine sichere Anbindung von drei Hofstellen und neun Wohnhäusern erreicht. Investiert werden von Land Tirol und Gemeinde Kartitsch rund 900.000 Euro.

In den 1960er-Jahren als Hofzufahrt errichtet und Mitte der 1970erJahre asphaltiert, entspricht die Gemeindestraße nach Innerlerch in Kartitsch nicht mehr den heutigen Anforderungen. Schlaglöcher, Spurrillen und Setzungen behindern zudem die Schneeräumung im Winter. Das soll sich nun ändern: In den nächsten drei Jahren wird die rund 1.200 Meter lange Straße generalsaniert. „Die zeitgemäße Erschließung von Höfen, Häusern sowie Wäldern und Wiesen ist die Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der Besiedelung und Bewirtschaftung des ländlichen Raums. Es geht dabei um die Lebensqualität für die BewohnerInnen und um den Schutz vor Naturgefahren“, sagte LH-Stv. Josef Geisler beim Spatenstich.

Eine Straße, viele Funktionen

Mit der Generalsanierung der Straße Innerlerch sorgen das Land Tirol und die Gemeinde Kartitsch gemeinsam für eine sichere und den Anforderungen entsprechende Anbindung von drei Hofstellen und derzeit neun Wohnhäusern. Die Kosten von rund 900.000 Euro übernehmen zu je 50 Prozent das Land Tirol und die Gemeinde Kartitsch. „Als Gemeinde ist es uns natürlich ein großes Anliegen, dass unsere Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger zu jeder Jahreszeit gut und sicher zu ihrem Arbeitsplatz oder in die Schule und wieder nachhause kommen. Die Gemeindestraße erschließt aber auch den an das Siedlungsgebiet anschließenden Schutzwald mit hoher Objektschutzwirkung“, betont Bgm. Josef Außerlechner.

 

Wie hier im Bereich der Hofstelle Untermoos weist die Straße im gesamten Verlauf erhebliche Mängel auf.

 

Im Zuge der Generalsanierung wird am Ende der Straße auch eine Wendemöglichkeit für LKW bzw. Einsatzfahrzeuge oder Fahrzeuge des Winterdienstes geschaffen. Verbessert werden auch die Zufahrten zu den Bauernhöfen. Fachlich betreut wird das Projekt von der Agrar Lienz. „Aufgrund der geringen Tragschichtstärke und der durchfeuchteten Untergrundverhältnisse muss die Weganlage zur Gänze generalsaniert werden. Im heurigen Jahr wird der oberste Wegabschnitt ausgebaut, nächstes Jahr erfolgt dann die Errichtung des Oberflächenwasserkanals, die Straßeneinbindung und die Hofzufahrten. 2023 sollen die restlichen Streckenabschnitte samt Asphaltierung umgesetzt und die Generalsanierung damit abgeschlossen werden“, erläutert Dienststellenleiter Hubert Mühlmann.

 

Text: Redaktion, Fotos: Gemeinde Kartitsch

26. November 2020 um