Junge Uni goes Osttirol: Kooperation mit NMS Matrei und Egger-Lienz fortgesetzt

Die Junge Uni Innsbruck will WissenschaftlerInnen mit Kindern und Jugendlichen zusammenführen und so schon frühzeitig die Freude an Wissenschaft und Forschung wecken.

„Hands on Science“ oder wie man mit einfachen Versuchen komplexe Zusammenhänge und Erkenntnisse der Wissenschaft erklären kann – die Universität Innsbruck hat als erste Uni im deutschsprachigen Raum im Jahr 2001 die Initiative Junge Uni gestartet. Denn Kinder und Jugendliche haben viele Fragen und die Uni viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Know-how am Puls der Zeit.

 

 

Die Neuen Mittelschulen Egger-Lienz und Matrei i. O. sind bemüht, ihren SchülerInnen ein optimales Bildungsspektrum von der Vorbereitung der Lehre bis zum Studium zu bieten. Ein erfolgreicher Abschluss der Neuen Mittelschule eröffnet auf Basis der erworbenen Berechtigung alle Karrierewege der allgemeinen und beruflichen Bildung – von Berufsschule und Lehre bis hin zu Matura und Studium. Die zwei Neuen Mittelschulen haben es sich deshalb zum Ziel gesetzt, eine optimale Bildungsberatung anzubieten.

 

 

Die Kooperation der beiden Osttiroler Schulen mit der Jungen Uni Innsbruck wurde auch heuer erfolgreich fortgesetzt. Diesmal wurden die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen an den Campus Technik Lienz zu einem spannenden Workshopvormittag eingeladen. Ulrike Pfeiffenberger und Florian Westreicher vom Team der Jungen Uni haben den Kindern die Uni in Bildern vorgestellt und sie mit einem Geologie Crashkurs begeistert. Die Mitarbeiter vom Campus Technik Lienz stellten den Studien- und Forschungsstandort Lienz vor und erklärten den Kindern, wie Mechatronik funktioniert und was additive Fertigung bedeutet.

 

 

Am Nachmittag lernten Lehrpersonen den Campus genauer kennen, diskutierten über Interaktionsmöglichkeiten zwischen Schule und Universität und nahmen an zwei Workshops teil:

Workshop 1: Am Anfang war das Wort. Oder doch ein Blick?
Seit Sommer 2018 reist die Universität Innsbruck mit dem Wimmelbuch „Meine Universität Innsbruck“ durch Tirol und besucht Kinder und Jugendliche in Kindergärten, Schulen und Bibliotheken. Der Einblick in das Treiben an der Universität wird dabei wörtlich genommen und das Lesen von Bildern als Dialogform probiert. Kinder und Jugendliche werden aufgrund einer besonderen didaktischen Leseart mit ihrer Vorstellung von Menschen, Dingen und Räumen wahrgenommen und gehört und erhalten dennoch eine erweiterte Sicht. Das eigene Gesehene zu artikulieren, in einen Kontext zu bringen und wiederum die eigene Vorstellung zu lösen sind hierbei sowohl bei den kleinen als auch bei den größeren Kindern die Ziele.

Workshop 2: Von Luftballonen, dem großen linken Zeh und einer wissenschaftlichen Messreihe
Ein Beispiel aus der Physik, das man aber auch im Deutschunterricht verwenden kann – das Projekt wurde sowohl von den Schülerinnen und Schülern als auch den Lehrpersonen sehr gut angenommen, und es gibt bereits konkrete Pläne für Projekte in der nahen Zukunft. Eine weitere Kooperation für die nächsten Jahre zwischen der NMS Matrei, der NMS Egger-Lienz und der Jungen Uni ist angedacht. Bereits im November 2020 wird das Projekt „Hands on Science“ fortgesetzt, und die 1. Klassen der beiden Mittelschulen erleben Wissenschaft hautnah.

 

 

 

Text: Redaktion, Fotos: NMS Egger-Lienz

25. Februar 2020 um