Industrie 4.0 am Bau: Holzbau Hofer spielt am neuen Standort Nikolsdorf Vorreiterrolle

Ihren Betriebsstandort verlegt die Firma Holzbau Hofer derzeit nach Nikolsdorf. Das Verwaltungsgebäude wurde neu gebaut, Produktions- und Lagerflächen werden erweitert.

Zur Firstfeier lud die Firma Holzbau Hofer am Freitag, 7. Juli. Das in den 1980er-Jahren von Erich Hofer gegründete Unternehmen verlegt seinen Betriebsstandort von Nußdorf-Debant nach Nikolsdorf. Das Verwaltungsgebäude wurde neu gebaut, Produktions- und Lagerflächen werden erweitert. Die Übersiedelung nach Nikolsdorf wird Ende August erfolgen, die Fertigstellung des gesamten Baus ist für Ende Dezember 2018 vorgesehen. Das Unternehmen gilt als Vorreiter in Sachen „Industrie 4.0 am Bau“ in der Region. „Jede Software kann aber nur unterstützend wirken. Die Einstellung der Mitarbeiter ist das Wichtigste in einem Unternehmen. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie innovativ bei Holzbau Hofer gearbeitet wird“, betonte Geschäftsführer Thomas Ausserhofer.

 

Geschäftsführer Thomas Ausserhofer: „Die virtuelle Begehung von Bauprojekten, digitale Bauablaufpläne, die Kommunikation zwischen Computer und Maschinen – das sind nur einige Beispiele, die den Baubetrieb 4.0 auszeichnen. Durch die Bündelung des gesamten Unternehmens hier in Nikolsdorf können wir eine Vorreiterrolle in der Region spielen.“

 

37 MitarbeiterInnen beschäftigt das Unternehmen aktuell und erzielt einen Jahresumsatz von rund 4 Mio. Euro. Mit der Verlegung des Standortes wird ein umfangreiches Innovationspaket umgesetzt und der Betrieb auch personell erweitert. „Wir konnten bereits sechs zusätzliche Mitarbeiter einstellen. Ein zusätzliches Montageteam, der Ausbau der Vertriebsabteilung sowie die fokussierte Ausbildung von Lehrlingen gehören ebenfalls zum Innovationspaket“, so Ausserhofer. Ein hoher Vorfertigungsgrad und effiziente Betriebsabläufe hätten Zeit- und dadurch auch Kostenersparnis für die Kunden zur Folge. Im CNC-Abbund können jegliche Freiformen – wie konkave Formen, Splines, Rundkörper, Architekturelemente – umgesetzt werden. „Am 21. Juni 2018 haben wir den ersten Holzbalken beim Verwaltungsgebäude montiert, Ende August können wir es bereits beziehen. Die Fertigstellung des gesamten Gebäudekomplexes inklusive neuer Produktions- und Lagerflächen ist für Ende des Jahres geplant“, so Ausserhofer.

 

 

In den neuen Standort werden insgesamt 1,3 Mio. Euro investiert. Nicht nur die Betriebsgebäude, auch der Maschinenfuhrpark sowie die Hard- und Software werden umfassend modernisiert. „Unser CNC-Bearbeitungszentrum Lignamatic ist das weltweit erste vollautomatisch CNC-gesteuerte 5-Achsen Abbundsystem. Weltweit gibt es nur ca. 15 installierte Geräte, davon vier in Österreich“, erklärte der Geschäftsführer.

 

Thomas Ausserhofer und Gregor Fehlmann sprachen den Richtspruch. Für den Geschäftsführer gab es anschließend eine „kalte Dusche“.

 

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger, Visualisierung: Holzbau Hofer

09. Juli 2018 um