„Quantensprung“ für den Matreier Standort des Wärmepumpenherstellers iDM

In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste wurde heute in Matrei i.O. die Eröffnung der neuen iDM-Produktionshalle mit Forschungszentrum gefeiert.

Um insgesamt elf Millionen Euro wurde in zwölf Monaten Bauzeit eine zusätzliche, 6.500 Quadratmeter große Fertigungshalle mit integriertem Forschungszentrum errichtet. Damit können in Matrei zukünftig bis zu 15.000 Wärmepumpen pro Jahr produziert werden. „Für iDM ist diese Erweiterung ein Quantensprung. Mit der Betriebserweiterung steigen unsere Fertigungskapazitäten in der Produktion um 100 Prozent. Außerdem werden im neuen iDM-Forschungszentrum insgesamt 30 Mitarbeiter an der technologischen Weiterentwicklung unserer Produkte tüfteln. Wir wollen zum Apple der Wärmepumpenindustrie werden“, so iDM-Eigentümer Manfred Pletzer.

„iDM steht für die Innovationskraft der Tiroler Industrie und zeigt eindrucksvoll, dass auch abseits der großen Ballungszentren Hochtechnologie möglich ist“, freute sich Landeshauptmann Günter Platter: „Umso wichtiger ist der flächendeckende Breitbandausbau in Tirol. Allein für Osttirol hat das Land hier bis dato 8,6 Millionen Euro in die Hand genommen.“ Die ehemalige Wirtschaftsministerin und Spitzenkandidatin zur Nationalratswahl in Tirol, Margarete Schramböck, ergänzte: „iDM ist ein Vorzeigeunternehmen, das seit Jahrzehnten für Tradition, Innovation und Verantwortung steht. Mit Spitzentechnologien ‚Made in Osttirol‘, hochinnovativen Produkten und Produktionsprozessen setzt es regelmäßig Marktstandards im Bereich der erneuerbaren Energien. Ich freue mich, dass durch die Erweiterung der Produktion in Matrei nicht nur rund 100 neue Jobs in der Region, sondern zusätzliche Impulse für den Standort geschaffen wurden.“

iDM-Geschäftsführer Hans-Jörg Hoheisel betonte bei dem Rundgang durch den neuen Gebäudekomplex, dass die Wärmepumpe durch die rasante technologische Entwicklung nicht nur im laufenden Betrieb, sondern auch in der Anschaffung dank attraktiver Fördermodelle absolut konkurrenzfähig sei. Hans-Jörg Hoheisel: „Trotzdem hat die Wärmepumpe speziell in Tirol mit einem Marktanteil von fünf Prozent noch Luft an oben. Im Burgenland setzt bereits jeder fünfte Haushalt auf die Wärmepumpe.“

In Europa sind derzeit 11,8 Millionen Wärmepumpen installiert. Die größten Absatzmärkte der iDM-Gruppe sind der DACH-Raum (Deutschland, Österreich und Schweiz) und Italien, verkauft wird in fast alle europäischen Länder. „Selbst in Deutschland, wo die installierte Basis bereits hoch ist, gibt es weiter Wachstum. Wir haben also noch ein enormes Potential für unser Produkt“, so der iDM-Geschäftsführer. Die Exportquote bei iDM beträgt 75 Prozent.

Derzeit werden am Standort in Matrei i.O. dringend Fachkräfte gesucht. In den nächsten Jahren soll der Mitarbeiterstand auf über 300 Beschäftigte gesteigert werden. Mit einem Umsatz von 45 Millionen Euro wurde 2018 das bisher erfolgreichste Jahr der Unternehmensgeschichte erzielt. Für 2019 rechnet iDM mit einem neuerlichen Wachstum von 20 Prozent.

 

Text: Wirtschaftsredaktion, Foto: Brunner Images

12. Juli 2019 um