Holländische Unternehmer kaufen Hotel „Sonne“
Die „Sonne“ in Lienz hat einen neuen Besitzer: Die Käuferfamilie Tongeren-Hylkema ist seit Jahren in Osttirol ansässig und führte vormals den Gasthof Goldener Pflug am Zettersfeld.
Im Hotel Sonne am Südtiroler Platz traten heute, Montag, 17.11., der bisherige Eigentümer, Mag. Günther Wimmer, und die neuen Besitzer Cathinka und Gerard van Tongeren-Hylkema an die Öffentlichkeit. Die Hoteliersfamilie Wimmer hatte das 125-Betten-Hotel in Lienz mit zugehörigem Restaurant, neben weiteren Hotels in Wien und Prag, über zwanzig Jahre lang geführt. Zu dem Hotelierbetrieb gehört auch der für die Stadtgemeinde Lienz wichtige Stadtsaal, die einzige größere Veranstaltungslocation in der Innenstadt. In dem schon sehr in die Jahre gekommenen Saal, auf den die Stadtgemeinde Lienz ein Nutzungsrecht hat, finden vor allem Kulturveranstaltungen statt.
Das Traditionshotel Sonne wird als gutes mittelständisches Haus im 3-Sterne Plus-Bereich weitergeführt.
Die Käuferfamilie Tongeren-Hylkema verfügt, wie heute bekannt gegeben wurde, über Erfahrungen im Theaterbereich. Das Ehepaar verkauft eine Software, die Bühnentechnik in 3D visualisieren kann. Im Stadtsaal sehen sie ein großes Entwicklungspotential für Events, Kongresse und Feste aller Art. Mit der Stadtgemeinde Lienz will man in den kommenden Wochen Gespräche über die künftige Gestaltung und Nutzung des Stadtsaales führen. In diesem Zuge soll auch das anstehende Tiefgaragen-Projekt am Südtiroler Platz zur Sprache und eventuell zum Abschluss kommen. Das Hotel „Sonne“ wollen die Hoteliers, die in Thurn wohnen und deren Berggasthof Goldener Pflug im April 2012 niedergebrannt war, als gutes mittelständisches Haus im 3-Sterne Plus-Bereich in die Zukunft führen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Renovierungsmaßnahmen werden angedacht, die 25 meist längjährigen Mitarbeiter mit übernommen. Auch den „Goldenen Pflug“ will man im Frühjahr 2015 wieder aufbauen.
Steuerberater Bernhard Dobernik (links außen) hat das holländische Ehepaar beraten, die Verträge wurden im Büro von Rechtsanwalt Johannes Hibler unterschrieben.
Text: J. Hilgartner, Fotos: www.osttirol-heute.at/HK
