Heinfels/Unterinn: Loacker baut Angebote für Beschäftigte weiter aus

„Healthy people, healthy planet“ ist eine Philosophie, die der Südtiroler Waffel- und Süßwarenhersteller mit Werk in Heinfels bei Kunden und MitarbeiterInnen gleichermaßen lebt.

Anlässlich des Tags der Erde (22. April) und des Tags der Arbeit (1. Mai) zieht Loacker eine positive Bilanz der Maßnahmen, die für die mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gesetzt werden. Das Angebot soll weiter ausgebaut werden.

Kontinuierliche Weiterbildung, Förderung eines partizipativen Führungsstils, Talententwicklung, Integration, persönliches Wachstum und „Female Empowerment“ – das sind nur einige der Initiativen, die der Waffel- und Süßwarenhersteller für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Leben gerufen hat. Neben Projekten zur Unterstützung von Familien bietet Loacker auch Studienförderungen, psychologische Betreuung, eine gesunde Mensa, Sportclubs und Firmenfeiern mit Spendenaktionen für wohltätige Zwecke.

„Ein positives Miteinander und die Integration von Vielfalt sind entscheidend für den Erfolg“, sagt Alexandra Leitner, Vorstandsmitglied und Unternehmensleiterin Kultur, Organisation & Mitarbeiter. „Bei Loacker fördern wir die berufliche und persönliche Entwicklung unserer MitarbeiterInnen und schaffen ein Umfeld, in dem sie sich entfalten und Verantwortung übernehmen können. So können sie Sinn in ihrer Arbeit finden und folglich auch bestmögliche Leistungen erbringen.“

Familienfreundliche Initiativen und Chancengleichheit

„Responsibility towards people“ ist einer der fünf Kernpunkte der Nachhaltigkeitsstrategie des Waffel- und Süßwarenherstellers. In diesem Rahmen wurden eine Reihe von Initiativen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Leben gerufen. Dazu gehören unter anderem die wöchentlichen „Healthy Fridays“, die von Weiterbildungsangeboten bis hin zu spielerischen Challenges reichen. Dabei handelt es sich um Aktivitäten, die die Beschäftigten und ihre Familien dazu anregen, sowohl individuell als auch gemeinsam auf ihre Gesundheit und den Planeten zu achten. Dazu gehören z.B. das Aufstellen von Bienenstöcken zum Schutz der Bienen, ein autofreier Tag oder das Aufzeichnen des Wasserverbrauchs – alles Maßnahmen, die das Bewusstsein für Gesundheit und Umwelt schärfen.

Loacker stellt außerdem 26 Kleinbusse zur Verfügung, in denen bis zu 160 Personen gemeinsam zur Arbeit und wieder nach Hause fahren können. Auch die Loacker-Sportclubs für Tennis und Jogging stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl und fördern gesunde Gewohnheiten.

Die Bedeutung der Familie schreibt Loacker ebenfalls groß. Ziel ist ein gutes Gleichgewicht zwischen Arbeit und familiären Verpflichtungen. Dazu gehören u.a. die organisatorische und finanzielle Unterstützung für Kindertagesstätten. Die familienfreundliche Politik umfasst gleichberechtigten und geförderten Elternurlaub, Chancengleichheit, Teilzeitarbeit und flexibles Arbeitszeitmanagement mit der Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, ohne das Arbeitsklima und die Karrieremöglichkeiten zu beeinträchtigen.

 

 

Weiterbildung und „Empowerment“ als Grundprinzipien

Beim Waffel- und Süßwarenhersteller steht das Konzept des „Empowerments“ im Mittelpunkt: Die Förderung von Talenten in allen Bereichen und auf allen Ebenen des Unternehmens, um die persönliche Zufriedenheit zu steigern, die Eigenverantwortung zu stärken und die zwischenmenschlichen Beziehungen zu fördern.

Um diese Ziele aktiv zu unterstützen, wurde die „Loacker Academy“ ins Leben gerufen, die eine Vielzahl von Kursen anbietet. Diese reichen von Selbstmanagement- und Führungstrainings bis hin zu Kaffee- und Schokoladenverkostungen. Von Mitarbeiterin und Mitarbeiter bis zur Führungskraft werden alle ermutigt, an Live- und Online-Kursen und Vorträgen teilzunehmen.

Allein im Jahr 2023 haben die Loacker-Beschäftigten insgesamt 21.249 Stunden an Schulungen absolviert. Um die berufliche und persönliche Entwicklung zu unterstützen, bietet das Unternehmen zudem Teilzeitarbeit und die Übernahme von Ausbildungs- oder Studienkosten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, die sich berufsbegleitend weiterqualifizieren möchten.

Das Engagement für die Ausbildung junger Menschen und deren Integration in die Arbeitswelt ist ebenfalls stark ausgeprägt. Dies zeigt die Auszeichnung „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“. Im Werk Heinfels absolvieren derzeit 15 Lehrlinge ihre Ausbildung: fünf in der Fachrichtung Maschinenbautechnik, ebenso viele in der Fachrichtung Lebensmitteltechnik, vier in der Fachrichtung Elektrotechnik und einer in der Fachrichtung IT-Technik.

Eine weitere renommierte Auszeichnung, die Loacker bereits mehrfach vom Tiroler Sozialministerium verliehen wurde, ist „Wir sind inklusiv“. Damit wird das inklusive Modell bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung gewürdigt.

„Work-Life-Balance“ auf psychologischer und physiologischer Ebene

Zur Unterstützung der „Work-Life-Balance“ bietet Loacker unter anderem rund um die Uhr anonyme und kostenlose psychologische Unterstützung durch externe Coaches und Psychotherapeuten an, um das seelische Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern. „Offener Dialog und Solidarität ohne Hierarchien prägen die Unternehmenskultur, denn bei Loacker gibt es keine Tabuthemen“, so Leitner.

Auch für das leibliche Wohl wird täglich in der hauseigenen Mensa gesorgt. Gesunde, regionale und saisonale Gerichte werden zu einem symbolischen Preis angeboten. Gekocht wird mit saisonalen, möglichst regionalen und biologischen Rohstoffen, Vollkornprodukten und vielen vegetarischen Alternativen. Als besonderer Leckerbissen erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Loacker Cafés und im Online-Shop einen Sonderrabatt.

 

Nicola Rieg

 

Loacker denkt Nachhaltigkeit ganzheitlich

„Nachhaltigkeit ist bei Loacker ein zentraler Wert, der systematisch in die Strategien und Entscheidungen des Unternehmens einfließt“, sagt Nicola Rieg, Koordinator für CSER (Corporate Social and Environmental Responsibility). „Das geht weit über die Verantwortung für die Umwelt hinaus. Neben Projekten für nachhaltige Lieferketten und Verpackungen – Maßnahmen, die zur Klimaneutralität beitragen – übernehmen wir Verantwortung für die Menschen im Unternehmen. Wir wollen eine integrative Unternehmenskultur in einem gesunden und sicheren Arbeitsumfeld für alle gewährleisten“.

Als internationaler Marktführer in der Herstellung von Waffeln und Süßwaren überträgt Loacker damit seine Philosophie der Fürsorge für Mensch, Umwelt und Lebensmittelqualität auf alle Ebenen des Unternehmens. Eine Tradition, die vom Firmengründer Alfons Loacker begründet und seit 1925 weitergegeben wird. Sie verbindet Nachhaltigkeit mit unternehmerischer, ökologischer, ökonomischer und sozialer Verantwortung. „Diese Grundwerte und ethische Standards sind auch heute und in Zukunft die treibende Kraft des Unternehmens“, betont Alexandra Leitner.

Und was denken die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?

 

Nadia Piazzolla

 

Nadia Piazzolla, 30, Projektmanagerin in der Abteilung Engineering: „2015 habe ich im Rahmen meines Bachelorstudiums Wirtschaftsingenieurwesen mit einem Praktikum bei Loacker begonnen und wurde 2016 fest angestellt. Das Unternehmen hat meine berufliche Entwicklung stets mit Weiterbildungen unterstützt, und ich konnte auch ein zweijähriges berufsbegleitendes Masterstudium an der Universität Bozen absolvieren. Durch die flexible Einteilung meiner Arbeitszeit war es mir möglich, das Studium trotz Vollzeitbeschäftigung abzuschließen. Loacker finanzierte das Studium zur Gänze durch die Übernahme der Studiengebühren, und ich hatte die Möglichkeit, meine Masterarbeit auf Basis meiner Arbeit bei Loacker zu schreiben.“

 

Lorenz Daccordo

 

Lorenz Daccordo, 39, Leiter der Finanzabteilung: „Loacker ist ein Unternehmen, das ich jedem empfehlen kann. Es gibt eine hohe Sensibilität für die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und es werden interessante Möglichkeiten geboten. In meinem Fall war die Unterstützung für die Betreuung meiner drei Kinder in der Kindertagesstätte ausschlaggebend: Das Unternehmen übernimmt ein Drittel der Kosten, was eine große Ersparnis und Hilfe für meine Familie bedeutet.“

 

Edin Avdic

 

Edin Avdic, 38, Leiter der Mensa und Manager für Nachhaltige Ernährung: „Im Laufe der Jahre hatte ich die Möglichkeit, mich beruflich weiterzubilden und konnte mein Wissen, das ich durch Kurse über ökologische Nachhaltigkeit oder durch meine Erfahrungen bei der IHK München erworben habe, immer wieder in die Praxis umsetzen. Das hat meine Entscheidungen bei Rezepten, bei der Auswahl der Zutaten und der Lieferanten stark beeinflusst. Weiterbildung braucht Zeit, die ich aber nie aus meinem Privatleben nehmen musste. Heute erfüllt es mich mit Genugtuung zu sehen, wie wir mit meinem Team in der Küche Neues entwickeln und auf Begeisterung bei allen anderen Kolleginnen und Kollegen stoßen.“

 

Text: Redaktion, Fotos: Loacker

22. April 2024 um