Gschlösser Almblattle 2020: Veränderung schafft Hoffnung

Auch in der 9. Ausgabe des „Almblattles“ findet man viele Informationen zu Natur, Menschen und Geschichte des Tauern- und Gschlösstales.

Bergsteiger seilen sich am Schlatenkees in eine mächtige Gletscherspalte – das Titelbild des Gschlösser Almblattles 2020 ist spektakulär. Aber nicht nur das: seit 2007 arbeiten die vier Familien Brugger (Matreier Tauernhaus), Konrad Winkler jun. (Berghaus Außergschlöß), Resinger und Köll (Venedigerhaus Innergschlöß) sowie die Hüttenwirtsleute der Neuen Prager Hütte zusammen und bieten Gästen wie Einheimischen nun bereits im 9. Sommer das „Gschlösser Almblattle“ mit Gratisinformationen zum Bergsteigen, Bergwandern, aber auch mit viel Wissenswertem und Historischem über das Gschlöss- und Tauerntal zum Mitnehmen an.

Wilfried Studer von der Prager Hütte erzählt in der 9. Auflage, welche Herausforderung es ist, eine Hütte auf rund 2.800 m direkt am Schlatenkees unterhalb des Großvenedigers in Zeiten von Klimawandel und auftauendem Permafrost zu führen. Beteiligt haben sich auch Mario Steiner mit dem Panoramazug ins Gschlöss, sowie Reinhold Hofmann von der St. Pöltner Hütte, Marco Steiner von der Badener Hütte und ergänzend Familie Scheuerer von der Neuen Fürther Hütte auf der Nordseite im Hollersbachtal. Auch die Matreier und Kalser Bergführer greifen das „eiskalte“ Titelbild mit Gletschertouren und -kursen auf. Dies gilt auch für die Matreier Unternehmen Sport Steiner und das Hotel Rauter.

„Es gibt nichts Besseres als ein selbst gebackenes Brot“ – die Aufforderung an die Gäste, ein „Osttiroler Breatl“ selbst nachzubacken, rundet das diesjährige Almblattle, gedruckt auf Recyclingpapier, ab, das in allen beteiligten Betrieben erhältlich ist oder zum Download unter www.gschloess.com zur Verfügung steht.

Der Sprecher der ARGE Gschlöss, Andreas Brugger, freut sich: „In diesem besonderen Jahr, in Zeiten von Corona, heißt es, noch mehr zusammenzuhalten. Mit den inhaltlichen Schwerpunkten ‚Unterwegssein in einer grandiosen Natur‘ und ‚Nachhaltigkeit‘ greifen wir wichtige Themen auf. Corona hält uns zwar fest im Griff, aber gerade jetzt bietet uns die herrliche Natur einen wunderbaren Ausgleich. Osttirol ist ein Aushängeschild für den sanften Tourismus, den unsere Gäste so sehr schätzen“.

 

Text: J. Hilgartner, Foto: © ARGE Gschlöss

22. Mai 2020 um