GlocknerSummit 2021 der Jungen Wirtschaft Osttirol: „Nur nicht unterkriegen lassen!“

Change-Manager Ingo Stefan begeisterte mit Referat. Die Besteigung des Großglockners konnte diesmal wetterbedingt nicht stattfinden. Im September wird ein neuer Anlauf gestartet.

Der Jungen Wirtschaft Lienz gelang im Jahr 2007 mit der Planung und Durchführung des GlocknerSummits ein in ganz Österreich viel beachteter Event, und die Teilnehmer kommen inzwischen auch aus Teilen des deutschsprachigen Auslands. Nicht nur hervorragende Referenten und Zukunftsforscher vom Duttweiler Institut in Zürich, erfolgreiche Unternehmer, Musiker und Coaches wecken in Kals alle zwei Jahre das Interesse von UnternehmerInnen und an der Wirtschaft Interessierten, sondern auch die Besteigung des Großglockners. Zum bereits achten Mal lud die Junge Wirtschaft Osttirol vom 16. bis 18. Juli zum GlocknerSummit nach Kals. Doch das Wetter zeigte sich diesmal nicht von seiner besten Seite, und so konnte die Besteigung des höchsten Berges Österreichs nicht stattfinden.

 

Change-Manager und Keynote-Speaker Ingo Stefan hielt auf der Stüdlhütte ein Impulsreferat zum Thema „Radical Change – den Wandel meistern lernen“.

 

Die Veranstaltung startete wie geplant am Freitag, 16. Juli, mit einem Netzwerkabend auf der Stüdlhütte. Das Impulsreferat hielt der Change-Manager und Keynote-Speaker Ingo Stefan aus Graz. „Wer sich nicht ändert, wird verändert werden“, lautete die Kernbotschaft des 43-Jährigen. Die Digitalisierung ist nach Stefans Worten längst Alltag, die Corona-Pandemie habe gezeigt, was schon heute möglich ist. „Homeoffice, Coworking, weitgehend papierlose Büroarbeit und digitale Kommunikation – das sind alles Dinge, die inzwischen von vielen schon genutzt werden, aber noch nicht konsequent genug.“ Ingo Stefan, selbst bekennender Alpinist, warnte zugleich: „Es wird Rückschläge geben, aber lasst Euch nicht entmutigen.“

Die TeilnehmerInnen am GlocknerSummit erfuhren dies schon am nächsten Morgen. Um die Stüdlhütte wehte ein kräftiger Wind, es regnete in Strömen, die Sicht war schlecht. Der Kalser Bergführer Peter Tembler, der die Gruppe mit seinen Kollegen zum Gipfel führen sollte, entschied nach intensiver Beratung: „Bei Regen losgehen macht keinen Sinn!“ Die UnternehmerInnen nahmen es mit Humor. „Das ist wie im richtigen Wirtschaftsleben. Man plant, und es kommt anders. Nur nicht unterkriegen lassen. Wir probieren es wieder“, so Barbara Schusteritsch.

Mitte September startet die Junge Wirtschaft Osttirol einen neuen Anlauf, den Großglockner zu besteigen. Dazu werden jetzt schon Anmeldungen angenommen. Alle Infos auf www.glocknersummit.at.

 

Text: Redaktion, Fotos: Peter Maier

22. Juli 2021 um