Fitstore24 Zanier: Innovationsführer weiter auf Wachstumskurs

2021 hat Firmenchef Werner Zanier, gemeinsam mit seiner Familie, die Umsetzung wichtiger Strukturierungs- und Baumaßnahmen in seinem Unternehmen in Angriff genommen.

Inzwischen konnte vieles erreicht und realisiert werden, unter anderem auch der Um- und Ausbau der Firmenzentrale in Nußdorf-Debant. Der Erfolg eines Unternehmens ist immer auch ein Spiegel der Unternehmerpersönlichkeit. Auf kaum einen Vertreter der heimischen Wirtschaft trifft dies besser zu als auf Werner Zanier. Vor mittlerweile 26 Jahren hat er die Fitstore24 Zanier GmbH gegründet und die Firma inzwischen, aus kleinen Anfängen heraus, zu einem breit aufgestellten Unternehmen beachtlicher Größe und hoher Innovationskraft ausgebaut. Mit zwei Flagship Stores ist Fitstore24 Zanier in Nußdorf-Debant und in Wien vertreten, beliefert heute als österreichweit agierender Großhändler den Fachhandel sowie große Handelsketten mit Fitnessgeräten, Infrarotkabinen sowie Fahrrädern und setzt im Bereich E-Commerce im gesamten deutschsprachigen Raum schon längst Maßstäbe.

Boom trotz Krise
Die Pandemie hat die Nachfrage nach Home Fitness-Geräten und Outdoorsport-Produkten, insbesondere nach Fahrrädern, enorm befeuert. „In den 26 Jahren des Firmenbestehens haben wir noch nie einen so hohen Zuwachs verzeichnet wie in den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021. An starken Tagen besuchten bis zu 6.000 Kunden unseren Online-Shop“, bestätigt Werner Zanier diese Entwicklung und verweist darauf, dass sich der Trend auch im heurigen Jahr, wenngleich etwas abgeschwächt, fortgesetzt hat. Von großem Vorteil sei es dabei immer gewesen, dass man bei Fitstore24 Zanier auf ein breites Produktsortiment zurückgreifen konnte und auch die Warenverfügbarkeit gegeben war. „Die früh entwickelten digitalen Strukturen im Unternehmen haben sich bezahlt gemacht. Heute erwirtschaften wir bereits 80 Prozent unseres Umsatzes online.“ Ein bemerkenswerter Aspekt sei, dass … „inzwischen bereits jedes zweite Fahrrad elektroangetrieben ist und dass auch radsportspezifische Heimtrainings-Geräte weiter stark nachgefragt werden.“

Nichtsdestotrotz führte der kaum fassbare Boom den Unternehmer und sein Team an die Leistungsgrenzen. „Mir wurde irgendwann bewusst, dass wir mit den bestehenden Strukturen und Abläufen nicht mehr weiterkommen werden“, so Zanier. Als glückliche Fügung bezeichnet er den Umstand, dass gerade in dieser Situation sein Sohn Mario (Jahrgang 1982) in den Familienbetrieb eintrat. „Gemeinsam haben wir, basierend auf einer Analyse des Ist-Zustandes, die Ziele definiert und einen Masterplan für den Zeitraum 2021-2023 ausgearbeitet.“

 

Werner Zanier mit seinem Sohn Mario im neuen Lager

 

Bauliche Veränderungen & Erweiterungen
Ein Punkt des Maßnahmenkataloges galt dem rund 3,5 Millionen Euro teuren Um- und Ausbau der Firmenzentrale in der Hermann Gmeiner-Straße 7 in Debant. Dabei wurde einerseits die Lagerkapazität erhöht, im Fokus standen aber auch die Themen Arbeitsumfeld und Arbeitsklima. Direkt neben dem Firmenkomplex wurde eine Halle angemietet und diese, ebenso wie große Teile des Bestandsgebäudes, um- und ausgebaut. Die Arbeiten starteten im September 2021, 13 Wochen später konnte der Betrieb in den neuen Bereichen aufgenommen werden. Für die Planung zeichnete Architekt Peter Paul Rohracher verantwortlich, das Gros der Gewerke führten renommierte heimische Betriebe aus. „Erwähnenswert ist sicherlich, dass wir z.B. sämtliche Elektroleitungen erneuert, sehr viel in die Sicherheitstechnik (Alarmanlagen & Co) investiert und auch eine 900 Quadratmeter große Photovoltaikanlage auf dem Dach installiert haben. Mit letzterer erzielen wir einen weiteren Schritt hin zur Energieautarkie. Aktuell laufen noch abschließende Arbeiten am Dach des Lagergebäudes sowie an den Außenanlagen“, informiert Zanier.

 

 

Er beziffert die Fläche des Altbaus mit 2.000 Quadratmetern und jene des neuen Bereiches mit rund 3.000 Quadratmetern. „Somit verfügen wir am Standort über eine Gesamtfläche von rund 5.000 Quadratmetern.“ Hinzu kommen extern angemietete Lagerflächen für rund 2.000 Palettenstellplätze. „Aktuell sind leider alle Logistikcenter und Speditionslager aufgrund der bekannten Komponentenknappheit so voll, dass auch wir, trotz Erweiterung, jonglieren müssen. Eigentlich bräuchten wir schon jetzt wieder eine Erweiterung“, verweist er auf direkte Folgen der Krise im internationalen Warenverkehr. „Ich hoffe, dass sich die Situation baldmöglichst entspannt und Lagerkapazitäten wieder verfügbar sein werden.“

 

 

Im neuen Lager am Standort in der Debant finden rund 4.000 Räder Platz. Großzügig erweitert wurden auch die Arbeitsbereiche für die MitarbeiterInnen. Luftig-angenehm gestaltete Großraumbüros, moderne Besprechungsnischen und Meeting-Räume mit speziellen Videokonferenz-Zonen sichern eine hohe Arbeitsplatzqualität und ein angenehmes Betriebsklima. Dazu tragen auch eine Betriebsküche für die Mittagszeit, eine einladende Bar und frisches Bier für den Feierabend bei. Genügend Raum wurde dem Sport des Teams zugestanden: Im Haus wurde ein eigenes Fitnesscenter eingerichtet. Der kostenlose Zugang zu Fitnesscentern vor Ort oder gemeinsame Bike-Touren in den nahen Bergen zählten bereits vorher schon zum Standard. Mit dem Flächenzuwachs ist Fitstore24 in der Lage, in den nächsten Jahren bis zu 30 zusätzliche MitarbeiterInnen allein in Osttirol zu beschäftigen.

 

 

Modernste Software-Lösungen
Neben den Investitionen in die „Hardware“ nahmen jene in die Software eine wichtige Rolle ein, ging es doch im Zuge des Um- und Ausbaues auch um interne Neustrukturierungen. „Anfang 2022 haben wir uns für den Einsatz der SoftENGINE ERP auf 30 PC-Arbeitsplätzen entschieden. Die moderne kaufmännische Softwarelösung, installiert bei uns im Haus durch das IT Systemhaus ERP Austria, hat die bislang genutzte Eigenentwicklung abgelöst“, berichtet Werner Zanier dazu und betont, dass die Optimierungen der Arbeitsabläufe in der Auftragsabwicklung und im Versand ein wichtiges Kriterium zur Einführung der SoftENGINE ERP darstellten. „Eine weitere Anforderung war es, die Warenwirtschaft des Onlinehandels, die des Ladengeschäfts sowie die gesamte Finanzbuchhaltung (FIBU) in einem System abzubilden.“ Heute wird der gesamte Warenbestand der Fitstore24 Zanier GmbH über die SoftENGINE ERP verwaltet. Der Onlineshop und das Ladengeschäft bedienen sich aus demselben Lager. Auch die integrierte Finanzbuchhaltungs-Software stellt eine große Entlastung im Arbeitsalltag dar. Durch die hohe Verknüpfungsfähigkeit und die automatisierten Buchungs- und Rechnungsvorgänge konnte zwischenzeitlich bereits viel Zeit eingespart werden. „Ein großer Vorteil ist weiters die Anbindung an paypal, Kreditkarte und Sofortüberweisung. Die Finanzbuchhaltungs-Software wickelt den gesamten eingehenden und ausgehenden Zahlungsverkehr präzise und zeitoptimiert ab und schafft damit viel Raum für andere wichtige Tätigkeiten.“

 

 

Weitere Neuerungen
Mit neuen Öffnungszeiten und dem Angebot des Private Shoppings konnte ab Anfang Oktober 2022 ein nächster Schritt in Sachen Modernisierung und Kundenservice am Standort Nußdorf-Debant vollzogen werden. Entsprechend dem Motto „Qualität statt Quantität“ öffnet das stationäre Geschäft nun von Mittwoch bis Samstag seine Türen. Hinter verschlossener Geschäftstür dreht sich das Rad aber natürlich auch am Montag und Dienstag weiter. Die Werkstätte bleibt geöffnet, der internationale Onlinehandel wird bedient. Man kann sich also die gesamte Woche auf das Team des Fitstore24 verlassen.

 

 

„Mit dieser Maßnahme wollten wir unseren Kunden weiterhin den bestmöglichen Service bieten und unseren MitarbeiterInnen ein attraktives Arbeitszeitmodell ermöglichen“, erklärt der Gründer und CEO der Fitstore24 Zanier GmbH die Hintergründe und verweist weiters auf die besondere Möglichkeit des Private Shoppings. „Wer nur an einem der geschlossenen Tage in der Firmenzentrale vorbeischauen kann, kann einen Termin buchen. Dann kümmert sich einer unser Mitarbeiter um die individuellen Anliegen – und dies auf Wunsch auch abends. Terminvereinbarungen können über das Anmeldetool auf unserer Website getroffen werden.

 

 

Die Forcierung des Onlinegeschäftes
Die Fitstore24 Zanier GmbH zählt nicht erst heute zu den E-Commerce-Vorreitern der österreichischen Sportartikelbranche. Mittlerweile ist das Unternehmen mit Hauptsitz in Nußdorf-Debant der größte Bike- und Fitness-Onlinehändler Österreichs und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 35 Millionen Euro. Die früh entwickelte digitale Kompetenz laufend weiterzuentwickeln, war und ist für Werner Zanier eine Selbstverständlichkeit. Eine logische Konsequenz daraus könnte es zukünftig sein, dass das Unternehmen sein erprobtes Geschäftsmodell auch auf andere Marktbereiche ausdehnt. „Wenngleich dies derzeit noch Zukunftsmusik ist, behalten wir diese Option klar im Auge“, meint der Fitstore24 Zanier-Firmenchef dazu abschließend. „Ich bin immer offen für Neues und freue mich darauf, dies gemeinsam mit meiner Frau und der nächsten Zanier-Generation umzusetzen. Neben Mario interessiert sich auch schon mein 14-jähriger Sohn Valentin für das Familiengeschäft.“

www.fitstore24.com

 

Text: Elisabeth Hilgartner, Fotos: © Martin Lugger, Studio20four

28. November 2022 um