DolomitenBank und Raiffeisenbank Oberdrautal-Weissensee verschmelzen

Die Bilanzsumme von 800 Mio. Euro und 125 Mitarbeiter*innen machen die verschmolzene DolomitenBank zur stärksten Regionalbank in ihrem Marktgebiet.

Der geographische Raum Osttirol und Oberkärnten bildet gesellschaftlich, wirtschaftlich, kulturell und versorgungsmäßig mit 150.000 Einwohner*innen eine Einheit, unabhängig der politischen Landesgrenzen von Tirol und Kärnten. Die beiden Institute sind als eigenständige Regionalbanken in diesem Marktgebiet positioniert und erfolgreich etabliert. Die DolomitenBank ist als Genossenschaftsbank geführt und hat eine Bilanzsumme von 552 Mio. Euro, betreut 30.000 Kunden in 8 Geschäftsstellen sowie einer Drive-In-Filiale und beschäftigt 95 Mitarbeiter*innen (87 VZÄ). Die RB Oberdrautal-Weissensee ist eine Genossenschaft nach Friedrich Wilhelm Raiffeisen, verfügt über eine Bilanzsumme von 241 Mio. Euro, begleitet 10.000 Kunden in 6 Geschäftsstellen und zählt 40 Mitarbeiter*innen (37 VZÄ).

Eine starke Regionalbank für die eine Region

„Mit dem Ziel, für die Bevölkerung, die Wirtschaft und die Institutionen der gemeinsamen Region die stärkste und leistungsfähigste Bank zu bilden, haben die Gremien Vorstand und Aufsichtsrat beider Kreditinstitute beschlossen, zusammenzugehen und zur DolomitenBank Osttirol-Westkärnten eG verschmelzen zu wollen. Am 28. und 29. Juni 2022 werden die Mitglieder als die Eigentümer in den Generalversammlungen beider Bankhäuser dazu tagen und entscheiden“, erläutern die Aufsichtsratsvorsitzenden Mag. Karl Poppeller von der DolomitenBank und Ing. Peter Unterwaditzer von der Raiffeisenbank Oberdrautal-Weissensee.

„Beide Banken haben dasselbe genossenschaftliche, regionalbankbezogene und kundenpartnerschaftliche Wertefundament und passen daher ideal zusammen“, sagt Vorstandsvorsitzender Dir. Mag. Hansjörg Mattersberger und führt weiter aus: „Die Verschmelzung verstärkt aus Synergien die wirtschaftlichen Eckdaten in der gemeinsamen Bank zum Nutzen der Region immens, und die Verteilung der Geschäftsstellen stellt eine perfekte Symbiose dar. Beide Banken müssten nicht fusionieren, sie sehen aber den gewichtigen regionalwirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Wertevorteil und gehen daher gemeinsam zur Stärkung der Region in die Zukunft.”

 

 

Marktführerin in der Region

Die verschmolzene selbstständige Genossenschaftsbank ist Marktführerin in der Region und steht im Eigentum ihrer 7.500 Mitglieder. Damit gehört sie zu 100 % der lokalen Bevölkerung von Osttirol und Oberkärnten. Die Bilanzsumme von 800 Mio. Euro, 40.000 Kunden, 125 Mitarbeiter*innen (117 VZÄ) und 67 Mio. Euro bzw. 17,5 % Eigenmittel machen sie zur größten und stärksten Regionalbank in ihrem Marktgebiet.

„Die Bank erreicht die optimale Betriebsgröße, um effizient und kostengünstiger sein zu können. Gleichzeitig bleibt sie überschaubar und vor allem persönlich und örtlich nahe am Kunden“, betont Michael Kranabetter, Vorstand der RB Oberdrautal-Weissensse. Die erwirtschafteten Eigenmittel bleiben in der Region und dienen dieser für ihre eigenen Vorhaben. Im einfachen und gesunden Geschäftsmodell werden aus der Region vertrauensvoll Einlagen auf breiter Basis generiert, die wiederum verantwortungsvoll in Form von Krediten an die Unternehmen, Menschen und Institutionen vergeben werden.

Auf breiter Basis sind die Kunden zugleich Miteigentümer der regionalen Bank und bilden eine Wertegemeinschaft, die die regionale Wertschöpfung und den lokalen Wirtschaftskreislauf ankurbelt und fördert. Ziel ist es, mit Herz und Kompetenz die Nr. 1 in der Kundenpartnerschaft zu sein. „Es geht darum, für die Kunden Lösungen maßschneidern zu können, zu überzeugen und zu begeistern. „Das erfordert bewiesenes aufgebautes Vertrauen, emotionale Verbindungen, Leistungsstärke, Kompetenz und Qualität, um Lösungen zum partnerschaftlichen Nutzen von Kunde und Bank erarbeiten zu können. Die Digitalisierung wirkt diesbezüglich unterstützend“, erklärt Vorstandsvorsitzender-Stellvertreterin Dir. Mag. Gudrun Prietl.

 

Aufsichtsratsvorsitzender Mag. Karl Poppeller. Foto: Martin Lugger

 

Arbeitgeber für die Region

Die Bank ist bedeutender Arbeitgeber für die Region. Durch die Selbstständigkeit bedarf es ca. der doppelten Mitarbeiter*innen-Anzahl, weil die entsprechenden Stabs- und Verwaltungseinheiten erforderlich sind. Das ermöglicht, vielen Menschen nach ihrer Ausbildung an Wirtschaftsschulen, Fachhochschulen oder Universitäten eine hochqualifizierte Anstellung in ihrer Heimatregion.

Der Vorstand der verschmolzenen DolomitenBank wird sich aus Dir. Mag. Hansjörg Mattersberger, Vorstandsvorsitzender und Marktfolgevorstand, sowie Dir. Mag. Gudrun Prielt, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreterin und Marktvorständin (bisher Vorständin RB Oberdrautal-Weissensee), zusammensetzen. Aufsichtsratsvorsitzender Mag. Karl Poppeller: „Wir sind stolz und sehr erfreut, mit Gudrun Prietl eine kompetente, erfahrene und sympathische Frau im Vorstand zu haben.“

„Der Aufsichtsrat wird aus angesehenen Persönlichkeiten aller Teilregionen des Marktgebietes bestehen und sie flächendeckend repräsentieren, was ausgezeichnete Voraussetzung für die gemeinsame Zukunft ist“, erläutert der Aufsichtsratsvorsitzende der RB Oberdrautal-Weissensee, Ing. Peter Unterwaditzer.

 

Text: Redaktion, Fotos: Studio 20four GmbH, Martin Lugger

22. Juni 2022 um