Design Thinking: Innovationswoche in der Wirtschaftskammer gestartet

Bei der von der ARGE-Vordenken für Osttirol organisierten Innovationswoche werden Referate und Workshops sowie Sprechtage von FFG und Patentanwälten angeboten.

Der Startschuss für die Innovationswoche zum Thema „Design Thinking“ fiel am Dienstag, 22. September, mit einem Vortrag von Design-Thinking-Coach Sabine Wölflick, Professorin für Marketing an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München. Im Fokus der Präsentation standen die Unterschiede zwischen der europäischen und der US-amerikanischen Sicht- und Vorgangsweise bei Innovationen. Dabei wurde hervorgehoben, dass die Europäer eher technologie-geprägt und wirtschaftlichkeitsbetont agieren, während die amerikanischen Innovatoren viel stärker nutzerorientiert arbeiten. Die Referentin ging außerdem darauf ein, dass Design Thinking als Konzept von den Wünschen und Bedürfnissen der Zielgruppen ausgeht und somit in seinem Kern sehr kundenorientiert ist. Bei diesem Ansatz werden also Menschlichkeit und Empathie in den Entwicklungsprozess integriert. Weitere Vorteile sind die sehr interdisziplinär zusammengesetzten Teams, die variablen Räume sowie die Möglichkeit, die Grundfunktionen von Prototypen und Funktionsmustern bei den Kunden abzutesten.

Die Methode des Design Thinkings eignet sich sowohl für Non-Profit-Organisationen als auch für technologisch spezialisierte Wirtschaftsunternehmen. Am 22. und 23. September arbeiteten vier Gruppen in einem Workshop mit TrainernInnen an bestimmten Problemstellungen. Die Firma Liebherr konzentriert sich auf das Thema „Vorratshaltung in Kühlschränken“, eine Kooperation arbeitet an Verkaufs- und Präsentationssystemen für Möbel, das Unternehmen Micado sucht eine Lösung für Sicherheitseinrichtungen und die Gemeinde Anras erarbeitet Lösungsansätze für die Gestaltung und Belebung des Dorfkerns.

 

Text: Redaktion, Symbolfoto: AdobeStock/nutawut

25. September 2020 um