Der Apfel als „Star des Tages“

Obwohl das Wetter beim Apfelfest am Kuenzhof am 6.10. nicht ganz mitspielte, wurde der Tag rund um die heimische Köstlichkeit auch in diesem Jahr wieder zu einem Erfolg.

Für die musikalische Umrahmung des Apfelfestes in Dölsach sorgten auch in diesem Jahr die „Oberleibniger“, die passenderweise den Zusatz „Kuenz-Buam“ tragen. Dies kommentierte Hausherr Hermann Kuenz augenzwinkernd damit, dass der Name Kuenz einfach für Qualität stünde. Auf jeden Fall entstand der Eindruck, als ob sich das Wetter, je mehr und je zünftiger die Musik aufspielte, zum Besseren wandte. Am Nachmittag konnte man sich sogar über mehr als nur ein paar Sonnenstrahlen freuen, was besonders auch die Kinder in der Hüpfburg, die hochfrequentiert war, zu genießen wussten.

Rundherum war alles in Festlaune, der Apfel stand in all seinen Facetten dabei eindeutig im Mittelpunkt. Es gab ihn gebrannt, gebacken, gepresst und auch als Frucht zu genießen, zu verkosten und zu kaufen. Obwohl der Apfel der Star des Tages war, wurde die Apfelsymphonie dennoch von anderen Früchten komplettiert: Auch Zwetschken und Birnen waren äußerst beliebt und wurden gerne mit nach Hause genommen.

Für das allgemeine kulinarische Wohl war bestens gesorgt, von Schlipfkrapfen bis hin zum Spieß überließ das Kuenzhof-Team nichts dem Zufall und präsentierte Osttirol und den Kuenzhof in seiner ganzen Buntheit und Vielfältigkeit. Und wer meint, dass man beim „Apfelfest“ „nur“ essen und trinken konnte und dabei musikalisch prächtig unterhalten wurde, der irrt. Der Hausherr selbst übernahm die Führung durch Obstgärten und Brennerei und beantwortete zahlreiche Fragen. Ein Schätzspiel, das in direktem Zusammenhang mit der Kunst des Brennens stand, sorgte für rauchende Köpfe und zum Teil erstaunlich präzise Antworten. Diese wurden zu guter Letzt mit Preisen belohnt.

Kurzum: Beim „Apfelfest“ am Kuenzhof gab es etwas für Leib, Seele, für Kinder, fürs Köpfchen und noch vieles mehr. Es war ein rundum gelungenes Fest, bei der sich die Gäste sichtlich wohl zu fühlen schienen, denn trotz der zum Teil etwas niedrigen Temperaturen bleiben viele länger – und auch der große Anteil an Stammgästen, die seit dem ersten „Apfelfest“ dabei sind, spricht für die Veranstaltung, die ein wichtiger Teil im Eventkalender der Region geworden ist.

Text: Redaktion, Fotos: Brunner Images

08. Oktober 2013 um