Das Fahrrad auf Erfolgskurs: Virgen macht bei Klimabündnis-Projekt PRO-BYKE mit

Gemeinsam mit den Gemeinden Brixlegg, Landeck, Schwaz und Wattens macht auch Virgen beim Projekt PRO-BYKE von Klimabündnis und Land Tirol mit.

Beinahe jede zweite Autofahrt ist kürzer als fünf Kilometer – eine Strecke, die viele problemlos mit dem Fahrrad zurücklegen könnten. Unter anderem aus diesem Grund beteiligen sich fünf Tiroler Gemeinden an PRO-BYKE, dem neuen Projekt von Klimabündnis Tirol und Land Tirol – unter ihnen die Osttiroler Gemeinde Virgen, die in Sachen umweltfreundliche Mobilität als Vorbild gilt. Der Dorfplatz ist autofrei und das E-Taxi gut gebucht. Nur wenige Virgerinnen und Virger benutzen aber das Fahrrad für Alltagswege. Das soll sich jetzt ändern, und deshalb ist Virgen eine der fünf Pilotgemeinden von PRO-BYKE. „Unser Siedlungsgebiet erstreckt sich über ca. 600 Höhenmeter und ist deshalb nicht ganz leicht zu beradeln. Trotzdem gibt es noch einige Schrauben, an denen wir drehen können, um das Radfahren bei uns attraktiver zu machen“, so Bgm. Dietmar Ruggenthaler.

 

 

Wie viele Radabstellplätze gibt es? Wo sind Gefahrenstellen für Radfahrer? Wie kann Bewusstsein für das Rad als gesundes und kostengünstiges Verkehrsmittel geschaffen werden? Bei einem Erstgespräch wurde der Ist-Stand erhoben. In den kommenden Monaten durchläuft Virgen den PRO-BYKE-Prozess, an dessen Ende im Idealfall ein höherer Radler-Anteil an der Mobilität steht. „Der Anteil von Radfahrern am gesamten Verkehr liegt in Tirol derzeit bei 11%, bei unseren Nachbarn in Vorarlberg bereits bei 17%“, informiert Projektleiter Michael Bürger von Klimabündnis Tirol. Mit dem Projekt PRO-BYKE möchte der Verein einen Beitrag zum Mobilitätsprogramm des Landes Tirol leisten, das eine Steigerung des Radfahrverkehrsanteils um 3% bis zum Jahr 2020 vorsieht.

 

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Klimabündnis Tirol

16. Juli 2018 um