Brüder Unterweger: Erfolgreicher Ausbau der Produktionsbereiche in Assling

Der Betrieb beliefert mit seinen hochwertigen Ölen Kunden in aller Welt. Basis des Erfolges ist die Verwendung bester Rohstoffe, veredelt in innovativen Produktionsverfahren.

 

Im Bild die beiden Geschäftsführer des Asslinger Traditionsunternehmens, Michael und Stefan Unterweger, die den Betrieb in bereits vierter Generation leiten. In den Firmenstandort im Pustertal wird laufend investiert. Vor Kurzem konnte ein Zubau mit neuen Produktionsbereichen in Betrieb gehen.

 

Der Name Unterweger gilt – 132 Jahre nach Gründung der Ersten Tiroler Latschenölbrennerei – längst schon weit außerhalb Europas als Qualitätsbegriff. Begonnen hat alles mit Koniferenölen, die die Brüder Johann und Ignaz Unterweger 1889 auf der Weltausstellung in Barcelona erstmals einem internationalen Kundenkreis präsentierten. Galt der Fokus der Ölbrennerei zunächst der Latschenkiefer, so kamen im Laufe der Jahrzehnte immer neue Produkte hinzu. Heute werden Karottensamen, Angelikawurzeln, Lorbeer, Myrten, Lavendel oder Orangen ebenso zu Ölen gemacht wie Tannenzapfen, Hanf oder Zirbennadeln und -zapfen. Die Grundstoffe bezieht die Brüder Unterweger GmbH direkt aus der Region bzw. von firmeneigenen Anbauflächen in Moldawien. Als Verfahren zur Ölgewinnung – die Öle sind Hauptumsatzträger der Firma – kommen das Extrahieren und die Destillation zum Einsatz.

 

 

„Fette Öle werden gepresst, ätherische im Wasserdampf destilliert“, erklärt Stefan Unterweger und berichtet davon, dass mit den Ölen die verarbeitende Industrie in über 38 Ländern dieser Welt – von Kanada bis nach Japan – beliefert wird. Über 90 Prozent gehen in den Export, bei manchen Ölen ist der Pustertaler Betrieb Weltmarktführer. „Es ist eine sehr spezielle Branche, in der wir etabliert sind“, ergänzt Michael Unterweger, der im Unternehmen für das zweite Standbein, die Herstellung von Kosmetik, und das vor acht Jahren eröffnete Vitalpinum, eine Schaubrennerei mit Museum und Erlebnispark, verantwortlich zeichnet. Neben der Zirben-Kosmetikserie, die in den letzten Jahren sehr stark nachgefragt war, setzt man aktuell auf die neue Hanf-Kosmetik, die aus Bio-Hanf hergestellt wird. Überhaupt, so Michael Unterweger weiter, sei man derzeit dabei, die Produktion Schritt für Schritt auf eine Bio-zertifizierte Naturkosmetik umzustellen.

 

 

Die Brüder Unterweger GmbH beschäftigt in den Bereichen Labor, Forschung, Produktion, Logistik und Verwaltung rund 50 Mitarbeiter, gearbeitet wird im Rahmen einer 36 Stunden-Woche von Montag bis Donnerstag. Strenge EU-Richtlinien und ein zunehmender Platzbedarf waren der Grund für die zuletzt umgesetzten, umfangreichen Investitionen in das Firmengebäude. Seit kurzem läuft der Betrieb im neuen Zubau, der rund 1.200 Quadratmeter umfasst und modernst ausgestattet ist. Intensiv gearbeitet wird derzeit bereits schon am nächsten Projekt – der Realisierung einer neuen Rektifikationsanlage zur Veredelung ätherischer Öle. „Damit wollen wir in einigen Monaten fertig sein“, so Stefan und Michael Unterweger, die unisono betonen, dass das Ausruhen auf Erreichtem nicht das Ihre ist. „Wir bemühen uns nicht nur um laufende Qualitätsverbesserungen und neue Produktentwicklungen, sondern auch darum, die Effektivität in der Produktion zu steigern und damit auch die Wertschöpfung zu erhöhen. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern wollen wir dafür sorgen, dass unser Unternehmen auch in Zukunft erfolgreich am Markt bestehen kann!“

www.unterweger-oils.com | www.unterweger-wellness.com

 

 

Text: Elisabeth Hilgartner, Fotos: Martin Lugger, Osttirol heute

14. Juni 2018 um