Rund 3.500 Tonnen Streusalz: Osttiroler Straßenmeistereien für Winter gerüstet

Die Salzlager sind voll, die MitarbeiterInnen und die Fahrzeuge einsatzbereit. 285 km Landesstraßennetz werden in Osttirol von 49 Mitarbeitern des Landesstraßendienstes betreut.

Der Winter kann kommen – zumindest wenn es nach den MitarbeiterInnen des Landesstraßendienstes geht. Jährlich gibt das Land Tirol 15 Millionen Euro aus, um die Sicherheit auf den insgesamt 2.236 Kilometern des Landesstraßennetzes auch im Winter bestmöglich zu gewährleisten. So wurde auch im heurigen Sommer investiert, um die Straßen Tirols im Winter schnell und sicher von Schnee und Eis zu befreien. 14 Straßenmeistereien im Land sorgen für saubere und sichere Landesstraßen und die durchgehende Erreichbarkeit aller Landesteile. „Maßnahmen wie der Ausbau von Salzsilos und der Feuchtsalzstreuung, aber auch die Ausstattung der Fahrzeuge des Landesstraßendienstes mit modernen Abbiegeassistenten sowie umfangreiche Corona-Präventionsmaßnahmen dienen der Umwelt, der Sicherheit der VerkehrsteilnehmerInnen sowie der Bediensteten“, sagt der für die Landesstraßen zuständige LH-Stv. Josef Geisler.

Salzsilos in Leisach und Matrei i.O.

Der Winter 2019/20 war für den Landesstraßendienst bezüglich Salzeinsatz unterdurchschnittlich. „Der durchschnittliche Wintersalz-Verbrauch liegt in Tirol bei rund 29.000 Tonnen. Im vergangenen Winter wurden rund 22.700 Tonnen Salz auf die Tiroler Straßen aufgebracht, womit wir etwa 20 Prozent unter dem Mittelwert lagen“, rechnet Bernd Stigger, Leiter des Sachgebiets Straßenerhaltung, vor. Ein Spitzenwert wurde zum Vergleich im Winter 2005/2006 mit 40.000 Tonnen erreicht. In Osttirol wird das Salz in den Silos bei den Straßenmeistereien in Leisach und Matrei gelagert und bereitgestellt. In der Anlage in Leisach können 1.250 Tonnen Salz gespeichert werden, in jener in Matrei 750 Tonnen. Im Bezirk Lienz werden durchschnittlich pro Winter 3.500 Tonnen Salz verbraucht.

Maßnahmen für den Corona-Winter 2020/21

Um auch für die gesundheitliche Sicherheit der MitarbeiterInnen im Straßendienst bestmöglich zu sorgen, wurden bereits präventive Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie beschlossen. Wie das Land Tirol mitteilt, werden sämtliche Einsatzfahrzeuge vor einem FahrerInnenwechsel desinfiziert. Außerdem sind Arbeitszeiten und Pausen so geregelt, dass Zusammenkünfte und Kontakte vermieden werden. Befindet sich mehr als eine Person in einem Fahrzeug, sind alle Personen im Fahrzeug verpflichtet, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Sollten mehrerer MitarbeiterInnen ausfallen, gibt es entsprechende Vereinbarungen mit externen Frächtern: Bei Engpässen im Personal- oder Fahrzeugbereich können diese beauftragt werden.

 

Zahlen und Fakten Bezirk Lienz:

• 10 Räum- und Streufahrzeuge der Straßenmeistereien, zusätzlich 9 Frächterfahrzeuge
• 49 MitarbeiterInnen in den Straßenmeistereien Leisach und Matrei i.O.
• Betreutes Straßennetz: 285 Kilometer

 

Text: Redaktion, Foto: Land Tirol

20. November 2020 um