Bartgeier-Sichtungen sollen wieder gemeldet werden

In der Zeit von 8. bis 16. Oktober finden in den Alpen wieder die Bartgeierzähltage statt. Der Nationalpark Hohe Tauern ruft dazu auf, Beobachtungen in dieser Zeit zu melden.    

Bartgeier zählen mit einer Spannweite von fast drei Metern zu den größten Vögeln Europas. 100 Jahre nach ihrer Ausrottung startete 1986 im Nationalpark Hohe Tauern das inzwischen wohl erfolgreichste Artenschutzprojekt Europas. Heute leben wieder mehr als 230 dieser großen Aasfresser in den Alpen. Alleine 2016 sind im Freiland 25 Junggeier erfolgreich ausgeflogen, zwei davon in den Hohen Tauern. Zur Erhöhung der genetischen Vielfalt wurden heuer zusätzlich acht Junggeier aus dem internationalen Zuchtprogramm ausgewildert, zwei davon im Untersulzbachtal im Oberpinzgau.

 

Zum Vergleich: Im Bild oben ein Bartgeier, unten ein Steinadler

Zum Vergleich: Im Bild oben ein Bartgeier, unten ein Steinadler

 

Bartgeier sind sehr mobil und legen auf ihren Wanderungen hunderte Kilometer am Tag zurück. Der Nationalpark Hohe Tauern ist deshalb auf die Mithilfe vieler Beobachter angewiesen, um den Bestand genau erfassen zu können. Seit elf Jahren gibt es einen alpenweit koordinierten Bartgeierzähltag, bei dem hunderte Beobachter im gesamten Alpenbogen mitmachen. Die Bartgeierzähltage finden heuer in der Woche vom 8. bis 16. Oktober statt. Zentraler Beobachtungstag ist Samstag, 8. Oktober.

Die besten Chancen, einen Bartgeier zu beobachten, hat man in den Hohen Tauern und den angrenzenden Gebirgsgruppen. Meldungen an das Bartgeier-Team: Tel.-Nr. 0664/8203055, E-Mail beobachtung@gmx.net oder Online unter www.bartgeier.ch.

 

Text: Redaktion, Foto: NPHT/Michael Knollseisen

02. Oktober 2016 um