AWV Osttirol: SchülerInnen beschäftigten sich mit Thema „Lebensmittel und Müll“

3 Klassen der MS Egger-Lienz nahmen an einem Workshop mit Umweltberater Gerhard Lusser teil und erfuhren dabei mehr über die Bedeutung der getrennten Sammlung von Abfällen.

Der Schwerpunkt des Workshops wurde auf Lebensmittelabfälle gelegt. In Osttirol landen jährlich fast 1.000 Tonnen Lebensmittel im Restmüll – das sind Zahlen der aktuellsten Restmüllanalyse des Landes Tirol aus dem Jahr 2019. „Leider werden Lebensmittel auch über die öffentlichen Sammelinseln für Verpackungen entsorgt, wovon sich die SchülerInnen direkt vor Ort ein Bild machen konnten“, berichtet Umweltberater Gerhard Lusser, der keine große Mühe hatte, „Lebensmittelabfälle“ in den Verpackungscontainern zu finden, die zum Zeitpunkt der Entsorgung noch genießbar gewesen wären.

 

 

Pizzareste im Pizzakarton, eingelegter Käse bei den Leichtverpackungen oder noch halbvolle Milchmischgetränke waren schnell gefunden. Darüber hinaus wurden die SchülerInnen auch Augenzeugen von sogenannten Fehlwürfen in den unterschiedlichen Containern für Verpackungen, die ein Recycling der Wertstoffe erschweren bzw. unmöglich machen.

 

 

Wie Lebensmittelabfälle im Alltag vermieden werden können, wurde mit den SchülerInnen im Zuge des Workshops gemeinsam erarbeitet. Zudem wurde aufgezeigt, dass unvermeidbare Abfälle bei richtiger getrennter Sammlung bedeutende Rohstoffe darstellen können, die in der Industrie bzw. im Fall der biogenen Abfälle im Kompostwerk Einsatz finden. Die SchülerInnen arbeiteten mit Begeisterung mit und können nun als wichtige Multiplikatoren rund um das Thema Abfallvermeidung und -trennung ihren Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz leisten.

 

Text: Redaktion, Fotos: AWVO

22. November 2021 um