Autoschau markiert in Lienz wieder den Beginn des Frühlings

Die Lienzer Innenstadt verwandelt sich am 29. und 30. März wieder in einen großen Freiluft-Autosalon. 14 Osttiroler Auto- und Motorradhändler präsentieren rund 150 Fahrzeuge.

Freitagvormittag stellten die Osttiroler Autohändler unter Anwesenheit der Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik und VertreterInnen des Stadtmarketings die Autoschau 2019 den Medien vor. Am 29. und 30. März präsentieren 14 Automarken- und Motorradfachhändler auf mehr als 10.000 Quadratmetern Fläche ca. 150 topaktuelle Fahrzeuge. „Die Autoschau ist in Lienz alljährlich das Signal für den beginnenden Frühling. Ich bin stolz auf die gute Zusammenarbeit der Osttiroler Autohändler. Diese und auch die Autoschau ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal für unseren Wirtschaftsraum”, betonte die Bürgermeisterin.

1.207 Fahrzeuge wurden im Jahr 2018 in Osttirol zugelassen, berichtete Anton Thum, Sprecher der Osttiroler Autohändler. „Wegen eines Lieferengpasses am Jahresende ist die Anzahl der Neuzulassungen um 7% gegenüber 2018 gesunken. In Österreich betrug der Rückgang 3,47%”, so Thum. Aufgrund der Abgas-Diskussion hat es in Bezug auf die Antriebsart im Vorjahr eine Umkehr gegeben. „2017 betrug der Anteil der neu zugelassenen Diesel-Fahrzeuge noch 53,54%, 2018 nur mehr 45%. Bei den Elektrofahrzeugen kommen wir in Osttirol nicht recht vom Fleck. Nur 32 neue E-Autos sind im Vorjahr hinzugekommen. Die Förderlandschaft ist in Sachen Elektromobilität nicht besser geworden. Hier wäre die Politik gefordert”, sagte Thum.

Anton Thum: „Bei den Autos mit Allrad-Antrieb liegen wir weit über dem Österreich-Schnitt. Das hängt mit unserer gebirgigen Gegend zusammen. Besonders groß ist aber auch der Anteil an älteren Autos. 43,19% der Osttiroler Autos sind älter als zehn Jahre.”

Am stärksten nachgefragt seien in Osttirol weiter die SUVs und Autos mit Allrad-Antrieb. Rund 530 SUVs wurden 2018 im Bezirk Lienz neu zugelassen. Anton Thum sprach einmal mehr den weit über dem Österreich-Schnitt liegenden Anteil von älteren Autos in Osttirol an. „Rund 27.000 Autos mit LZ-Kennzeichen sind auf Osttirols Straßen unterwegs. Davon sind 43,19% älter als zehn Jahre. 7.596 von diesen Autos sind Diesel-Fahrzeuge. Die Besitzer dieser Autos könnten ein Problem bekommen, in deutsche Städte hinein zu fahren”, so Thum.

Die Autoschau 2019 beginnt mit der Nutzfahrzeugschau am Freitag, 29. März, 13.00 bis 17.00 Uhr. In dieser Zeit werden auch Probefahrten mit den neuesten Auto-Modellen – insbesondere SUVs – angeboten. Ausgangspunkt ist der Johannesplatz, wo sich Interessierte auch für die Probefahrten anmelden können.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger

15. März 2019 um 12:20 Uhr