„Aufrecht und sichtbar”: Osttiroler Bäuerinnen feierten in Kals a.Gr.

Der 45. Bäuerinnentag ging am Sonntag, 17. März, in Kals am Großglockner über die Bühne. Neun Seminarbäuerinnen erhielten nach erfolgreicher Ausbildung ihre Zertifikate.

Bezirksbäuerin Karin Huber eröffnete das Festprogramm freudig, denn zuvor stimmte der neu gegründete Bäuerinnenchor unter der Leitung von Karin Theurl aus Assling beim Gottesdienst musikalisch dazu ein. Beim anschließenden Jahresrückblick wurde die ausgeschiedene ehemalige Ortsbäuerin von Tessenberg Lydia Steidl verabschiedet. In Tessenberg hat der neue Ausschuss seine Tätigkeiten für die Bäuerinnenorgansiation genauso wie der neue Ausschuss in Kartisch bereits sehr engagiert aufgenommen.

 

v.l.n.r.: Moderatorin und LK-Beraterin Natalie Kollnig, die Kalser Bürgermeisterin Erika Rogl, LA und Bezirksbauernobmann Martin Mayerl, Landesbäuerin Helga Brunschmid und Birgit Preßlaber (Bezirksleiterin Jungbauernschaft/Landjugend Osttirol)

 

Landwirtschaft braucht starke Frauen

Frauen sollen vorangehen, sichtbar, hörbar und erfahrbar sein. Dies vermittelte Festreferentin Dr. Katrin Zechner, selbst Bäuerin in der Steiermark, in ihrem Vortrag. Landesbäuerin und Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Helga Brunschmid betonte im Gespräch mit den Ehrengästen immer wieder, dass „Bäuerinnen selbstbewusst ihre Position einnehmen sollen”. „Die Bäuerinnen sind die Expertinnen der bäuerlichen Welt“, so Brunschmid.

 

Die neun Absolventinnen des Zertifikatslehrganges Seminarbäuerin/-bauer mit LK-Beraterin Natalie Kollnig (links), Bezirksbäuerin Karin Huber (rechts), LFI-Obfrau Christine Lintner (2. v. re.) sowie LLK-Vizepräsidentin und Landesbäuerin Helga Brunschmid (3. v. re.)

 

Zertifikatsübergabe an neun Seminarbäuerinnen

Nach zehnjähriger Pause wurde in Osttirol zum zweiten Mal ein Zertifikatslehrgang für Seminarbäuerinnen durchgeführt. Neun Frauen haben im letzten Jahr ihre Ausbildung und die Abschlussprüfung mit Bravour gemeistert. Nun steht den neuen Trainerinnen der Weg offen, vielseitige Themen anzubieten. Christine Lintner, Obfrau des Ländlichen Fortbildungsinstitutes (LF) Tirol, sprach in ihren Grußworten von der Wichtigkeit der ländlichen Bildung und dass gerade Seminarbäuerinnen eine wertvolle Stütze dabei sind.

Bezirksbäuerin Karin Huber resümierte zum Abschluss dieses ehrwürdigen und feierlichen Tages in Kals, wie wichtig die Organisation der Bäuerinnen im Bezirk ist. Der Zusammenhalt stärkt jede einzelne, und auch Kammerobmann Konrad Kreuzer bedankte sich für den Einsatz und die vielen ehrenamtlichen Stunden für die Organisation, welche die Bäuerinnen neben der Arbeit am Hof und für die Familie leisten.

 

Text: Redaktion, Fotos: Silvia Steiner

19. März 2024 um