Arbeitslosenquote sank 2018 in Osttirol auf historisches Tief

Der positive Trend zeigt sich seit nunmehr drei Jahren. Die Arbeitslosenquote sank im Jahr 2018 auf 7,2%, berichtet das AMS Lienz in seiner Jahresbilanz.

Die niedrigste Arbeitlosenquote seit 30 Jahren vermeldet das AMS Lienz für 2018. Die Arbeitslosigkeit ist auch im Vorjahr stark gesunken – von 8,9% im Jahr 2017 auf 7,2% im abgelaufenen Jahr. Die Nachfrage nach Arbeitskräften stieg deutlich an. Von den Betrieben wurden 2018 um 19,3% mehr offene Stellen als 2017 gemeldet. „Die Beschäftigung hat im Bezirk Lienz über das ganze Jahr im Schnitt um 2,5% zugenommen und erreichte im Juli 2018 einen noch nie dagewesenen Spitzenwert an unselbstständig Beschäftigen von 20.824”, so Doris Batkowski, Leiterin des Arbeitsmarktservice Lienz.

Die Zahl der Arbeitslosen sank um durchschnittlich 18,2% und gesamt gesehen bei allen Altersgruppen. Auch am Arbeitsmarkt eher benachteiligte Gruppen profitierten von der positiven Entwicklung. So sank die Arbeitslosigkeit bei jüngeren Personen bis 24 Jahre um 29,2%, bei Personen im Haupterwerbsalter (25 bis 49 Jahre) um 20,4% und in der Personengruppe ab 50 Jahren um 10,5%.

2018 erfolgten beim AMS Lienz 6.888 Arbeitslosenmeldungen – ein Minus von 8,5%. Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit betrug 89 Tage (minus 3 Tage). In Tirol ist diese Dauer mit 71 Tagen etwas niedriger, in Österreich mit 125 Tagen deutlich höher. Die heimischen Betriebe meldeten dem AMS Lienz 2.457 Stellenangebote, um 397 bzw. 19,3% mehr als im Jahr zuvor. Vom AMS Lienz wurde 2018 Arbeitslosengeld, Notstandshilfe bzw. Übergangsgeld in Höhe von 16,1 Mio. Euro ausbezahlt – 2017 waren es noch 18,6 Mio. Euro.

 

Text: Raimund Mühlburger, Symbolfoto: Fotolia/Industrieblick

05. März 2019 um