Amlach: „Weg der 24er Gebirgsjäger” in der Galitzenklamm feierlich eröffnet

Der neue Klettersteig (Schwierigkeitsgrad E) ist öffentlich zugänglich, dient aber auch als Ausbildungsanlage für das Bundesheer, die Bergrettung und andere Einsatzorganisationen.

Feierlich wurde der neue Klettersteig am Donnerstagvormittag, 3. November, eröffnet. Im Festsaal der Gemeinde Amlach wurde zuvor die Sicherheitspartnerschaft zwischen den 33 Osttiroler Gemeinden, dem Hochgebirgsjägerbataillon 24 und der Bezirkshauptmannschaft Lienz unterzeichnet. „Eine der prioritären Aufgaben unserer Partnerschaft ist die Fähigkeitserweiterung in der Krisenbewältigung. Dazu gehört auch das gemeinsame Üben und die Schaffung von Trainingsmöglichkeiten. Dieser neue Klettersteig dient als Ausbildungsanlage zum Üben von Berge- und Rettungstechniken für das Bundesheer, die Bergrettung, die Wasserrettung, die Flugpolizei und andere Einsatzorganisationen“, so Bataillonskommandant Oberst Bernd Rott bei seiner Ansprache.

 

 

Die Idee zu diesem Klettersteig wurde geboren, als das österreichische Bundesheer Ende Oktober/Anfang November 2018 im Rahmen eines Assistenzeinsatzes half, die Folgen der Unwetter zu beseitigen. Eine Mure hatte damals nach Dauerregen und Sturm große Teile der Galitzenklamm – insbesondere auch den Eingangsbereich und die Jausenstation – verwüstet. „Innerhalb weniger Tage haben Rekruten des Bundesheeres die betroffenen Bereich freigeschaufelt. Damals haben wir gesehen, wie wertvoll eine Partnerschaft mit dem Hochgebirgsjägerbataillon 24 auch für den Tourismus ist“, betonte Franz Theurl, Obmann des Tourismusverbandes Osttirol.

 

APFL-Obmann Werner Frömel: „Mit viel Einsatz, Energie und Expertise haben die Bundesheer-Soldaten hier gemeinsam mit Mitarbeitern des Tourismusverbandes in den letzten 14 Tagen einen der schönsten Klettersteige Österreichs geschaffen. Das wird nur sehr schwer wiederholbar sein!“

 

Die Alpinplattform Lienz hat alle sieben Klettersteige in der Galitzenklamm errichtet. „Nun ist hier in Zusammenarbeit mit dem Bundesheer und dem Tourismusverband einer der schönsten Klettersteige Österreichs entstanden. Das Team des Hochgebirgsjägerbataillons 24 hat hier 14 Tage beinahe ununterbrochen gearbeitet und fast Übermenschliches geleistet“, bedankte sich Obmann Werner Frömel.

 

 

Rund 700 Meter Strecke und 250 Höhenmeter sind auf dem „Weg der 24er Hochgebirgsjäger“ im Schwierigkeitsgrad E zu überwinden. Ein noch schwierigerer Abschnitt im oberen Bereich wurde „Mountain Worrier“ genannt. Am höchsten Punkt dieses Abschnittes haben die 24er auch weitum sichtbar ihr Wappenzeichen angebracht. Im Anschluss an den Festakt konnte man den Soldaten des Hochgebirgsjägerbataillons 24 bei einer Gefechtsvorführung zuschauen, Militärkurat Christoph Gmachl-Aher segnete die Anlage.

 

 

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger

03. November 2022 um