Nachhaltige Qualitätssteigerung: 4-Sterne-Superior für Hotel Jesacherhof
Im Rahmen zweier Bauphasen ab Februar 2021 wurde das bekannte Traditionshaus in St. Jakob im Defereggental auf ein neues Level gesetzt.
Familie Jesacher entstammt einem alten Tiroler Geschlecht, welches schon seit Generationen in St. Jakob i.D. ansässig ist. Die Vorfahren der heutigen Hoteliers waren Bergbauern und hatten seit dem 16. Jh. das Wappenrecht inne. 1972 legten die beiden Brüder Christian und Albrecht Jesacher den Grundstein für das heutige Hotel, das schon damals ein Hallenbad sowie eine Saune inkludierte. Nach dem Tod Albrechts (1984) führte Christian den Betrieb gemeinsam mit seiner Gattin weiter und baute diesen in den folgenden Jahrzehnten zu einem großzügigen Hotelkomplex aus. 1988 erfolgte die Modernisierung des Wellnessbereiches. Das Hallenbad wurde saniert, ein Wintergarten gebaut und die Hotelbar erweitert. 1994 kam zum Alpinhotel im Landhausstil die Villa Jesacher hinzu, die architektonisch an den Jugendstil angelehnt ist. Vier Jahre später investierte Familie Jesacher in die Sanierung des Haupthauses, das 2011 durch einen Zubau ergänzt wurde. Hier entstand ein großzügiges Alpin-SPA, das, ebenso wie die Villa, unterirdisch an das Alpinhotel angebunden ist.
Das neueste Investitionspaket der Hoteliersfamilie Jesacher ist die Grundlage dafür, dass sich das Traditionsunternehmen seit August 2022 zu den 4-Sterne-Superior-Hotels zählen darf.
Im selben Jahr wurde aus dem Einzelunternehmen eine GmbH und mit Birgit und Christian jun. übernahm die nächste Generation die Leitung des 4-Sterne-Hauses. Immer eine bestmögliche Qualität im Blick, entschied man sich bereits 2019 dazu, die Grundlagen für die Anerkennung als 4-Sterne-Superior-Hotel zu schaffen. Basierend auf einer durchdachten Planung durch Architekt DI Peter Schneider startete im Februar 2021 die erste Bauphase. Bis Juli 2021 wurden insgesamt 27 Einheiten im Stammhaus (West- und Südseite) saniert, neu möbliert und mit modernen Sanitärbereichen ausgestattet. Im April 2022 fiel dann der Startschuss für Bauphase II. 14 weitere Einheiten, dieses Mal an der Nordseite des Haupthauses, wurden auf den neuesten Stand gebracht. Außerdem wurde die Rezeption renoviert und neu möbliert. „Die Baumaßnahmen betrafen zwar nur den Innenbereich unseres Hauses“, erklärt Birgit Jesacher, „trotzdem wurden insgesamt unglaubliche 272 Tonnen Schutt bewegt, 128 Türen entfernt, 26 Paletten Estrich verarbeitet, 1.200 m² Parkett und 480 m² Fliesen verlegt sowie 19 Tonnen Glas eingebaut. Für die neuen Türen und Möbel war der Transport mit vier Sattelschleppern notwendig.“
Gemeinsam mit ihrem Mann, mit ihrem Bruder und ihren Eltern freut sie sich über das gelungene Projekt. „Die modernen Wohneinheiten, großteils mit heimischem Zirben- und Fichtenholz ausgestattet, präsentieren sich offen und hell. Neue Schallschutztüren sorgen ebenso für erholsame Ruhe wie die Parkettböden aus Eiche mit Trittschalldämmung. Die umgestalteten Zimmer & Suiten bieten einen großzügigen Komfort, die Bäder wurden, abgetrennt durch Glaswände, direkt in den Wohn- und Schlafraum integriert. Moderne LED-Spots sind Eyecatcher und Beleuchtungskörper zugleich.“
Das Familien-Genuss-SPA-Resort Jesacherhof, seit August 2022 nun als 4-Sterne-Superior-Hotel gereiht, wird als Saisonbetrieb geführt. Mit den neuesten Investitionen hat die Familie Jesacher beste Grundlagen für die weitere Entwicklung geschaffen. „Die Mischung machts“, betont Christian Jesacher jun. und verweist auf die Vielseitigkeit des Angebotes als Top-Erholungshotel, Hauben gekrönter Gourmettempel und als ausgezeichnete Wohlfühloase. So verwundert es auch nicht, dass, trotz schwieriger Rahmenbedingungen, auch die Buchungen für den kommenden Winter gut sind. Gemeinsam mit ihren rund 40 MitarbeiterInnen wird die Gastgeberfamilie ab Dezember in den Winter 2022/2023 starten und wieder alles daransetzen, den Gästen einen erholsamen Urlaub in ihrem Haus zu bieten.
Text: Elisabeth Hilgartner, Fotos: © Martin Lugger, Osttirol Journal, Armin Kleinlercher
