200 Neugründungen: Großartige Gründerperformance in Osttirol 2023

Das stärkste Motiv, den Schritt zum eigenen Unternehmen zu wagen, ist für Gründerinnen und Gründer in Tirol die Flexibilität in der Zeit- und Lebensgestaltung.

Der Gründergeist in Osttirol ist weiterhin deutlich zu spüren: Exakt 200 NeugründerInnen wagten 2023 im Bezirk Lienz den Sprung in die Selbstständigkeit – das sind 14 neue Unternehmen mehr als 2022. Die Gründungen befinden sich damit nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. „JungunternehmerInnen sind zuversichtlich und weiterhin offen für ständige Veränderungen. Vor allem im Zeitalter der Digitalisierung ist das eine Grundvoraussetzung. Innovative Technologien, die ganz neue Möglichkeiten in Marketing, Vertrieb und Produktion eröffnen, sind eine Chance für die GründerInnen“, freut sich Bezirksobfrau Michaela Hysek-Unterweger.

Die Bezirksstellen und das Gründerservice der Tiroler Wirtschaftskammer bleiben die wichtigsten Beratungsstellen beim Unternehmensstart. 2023 wurden insgesamt mehr als 7.262 Beratungen verzeichnet.

Das Durchschnittsalter der NeugründerInnen liegt in Tirol bei knapp 37,9 Jahren. Die ermittelte Lebensdauer von neu gegründeten Unternehmen ist im Vergleich mit anderen europäischen Ländern überdurchschnittlich hoch. „Über zwei Drittel der neugegründeten Unternehmen sind nach 5 Jahren immer noch tätig, das liegt deutlich über dem österreichischen Durchschnitt“, so Patrick Schwarz, neuer Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Tirol.

In Tirol wurde 2023 in der Sparte Gewerbe & Handwerk mit 1.543 Neugründungen (46,2 Prozent) am meisten gegründet. Der zweithöchste Anteil entfällt auf den Handel mit 748 Neugründungen (22,4 %), gefolgt von Information und Consulting mit 514 Neugründungen (15,4 %).

Das stärkste Motiv für GründerInnen, den Schritt zum eigenen Unternehmen zu wagen, ist mit knapp 76,4 Prozent die Flexibilität in der Zeit- und Lebensgestaltung, die diese Entscheidung mit sich bringt. „Rund 70 Prozent wollen ihre eigene Chefin bzw. ihr eigener Chef sein, und ebenfalls knapp 70 Prozent wollen die Verantwortung, die sie als Angestellte tragen, ins eigene Unternehmen einbringen“, erklärt Schwarz.

 

Text: Redaktion, Foto: AdobeStock

06. Februar 2024 um