2.139 Beschäftigungslose: Auch in Osttirol bleibt Arbeitslosigkeit auf hohem Niveau

Am stärksten betroffen ist in Tirol der Tourismus, die Baubranche hat sich gut von der Krise erholt. Die Langzeitarbeitslosigkeit steigt weiter an.

Im März ist die Arbeitslosigkeit mit minus 32,6 Prozent in Osttirol im Vergleich zum Vorjahr zwar am stärksten von allen Tiroler Bezirken gesunken, die Arbeitslosenquote bleibt aber auf einem hohen Niveau. 2.139 Personen waren mit Ende März 2021 beim AMS Lienz als arbeitslos gemeldet, das sind um 1.034 Personen weniger als noch im März 2020.

Die Arbeitslosigkeit ist damit in Osttirol stärker zurückgegangen, als im Tiroler Durchschnitt. Im gesamten Bundesland Tirol waren Ende März 2021 32.607 Personen als arbeitslos vorgemerkt – 24,3 Prozent weniger als im März 2020. Österreichweit ist das Minus mit 24,4 % in etwa gleich hoch wie in Tirol.

 

 

 

Bei 32.607 Arbeitslosen und 306.000 unselbstständig Beschäftigten (minus 3.000 im Vorjahresvergleich) betrug die Arbeitslosenquote im März 2021 in Tirol 9,6 % – im März 2020 waren es 12,2 %.

„Wie hoch die Zahl an Arbeitslosen derzeit noch ist, zeigt sich im Vorkrisenvergleich mit März 2019. Damals waren 14.405 Menschen in Tiroler arbeitslos, also 18.000 weniger als aktuell“, so AMS-Landesgeschäftsführer Alfred Lercher. Besonders betroffen ist durch den kompletten Ausfall der Wintersaison nach wie vor der Tourismus (14.405 Arbeitslose). Am wenigsten trifft es den Bau mit 2.346 Arbeitslosen – in dieser Branche haben sich die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr fast halbiert (März 2020: 4.125 Arbeitslose).

„Mit besonderer Sorge betrachten wir aber die Langzeitarbeitslosigkeit, die im Vergleich zum Vorjahr in Tirol um 239 Prozent auf 3.288 angestiegen ist“, so Lercher.

 

Text: Redaktion, Symbolfoto: AdobeStock/Wellnhofer Designs

01. April 2021 um