Dolomitenmann in Lienz: Mehrwert für die Region durch Public Value Report bestätigt

400 Athleten gehen beim 34. Dolomitenmann am Samstag, 11. September, an den Start. Auch Publikum ist heuer wieder zugelassen. Mehrwert für die Region durch Studie bestätigt.

„Nach letzten Abstimmungen können wir nun endgültig die Details für den am kommenden Samstag stattfindenden 34. Red Bull Dolomitenmann bekanntgeben. Durch die noch geltenden Reisebeschränkungen bzw. Quarantäneregelungen werden heuer nur Teams aus zehn Nationen am Start sein. 100 Teams sind zugelassen, 98 bisher fix angemeldet. Bei sechs Mannschaften kommen die Athleten zu 100 % aus der Region Osttirol/Oberkärnten“, berichtete Nikolaus Grissmann bei einem finalen Medientermin am Dienstag, 7. September.

 

Bergläufer Anton Palzer beim Dolomitenmann 2019

 

Für die Hotspots Hauptplatz und Dolomitenstadion werden nach dem „First Come, First Served“-Prinzip 3.500 Zuschauer-Tickets online vergeben. „Es gilt die 3G-Regel. Kinder unter 12 Jahren brauchen weder Ticket noch Test“, so Grissmann. Ab 19.00 Uhr findet in der RGO Arena die „Champions Night“ mit Siegerehrung und Musik von ONK LOU, Alle Achtung und Ö3-DJ David Gstraunthaler statt. „Für das Abschluss-Event benötigt man ein eigenes Ticket. 2.500 BesucherInnen werden in der RGO Arena eingelassen. Natürlich gilt auch hier die 3G-Regel“, so Grissmann.

 

Kanute Harald Hudetz im Wildwasser der Drau 2019

 

Beim Pressetermin wurde auch ein Public Value Report von ECOnomixs präsentiert, Studienautor Florian Schwillinsky war per ZOOM zugeschaltet. Mit Hilfe von Nächtigungs- und Tourismusdaten sowie anonymisierten Handydaten der Invenium Data Insights GmbH wurden während der letzten drei Veranstaltungen (2018, 2019 und 2020) die wirtschaftlichen Effekte des Red Bull Dolomitenmanns für die Region analysiert. „Wir wollten den Mehrwert und vor allem die Wertschöpfung für die Region endlich durch eine Untersuchung bestätigt haben“, so Grissmann.

„Im Schnitt der letzten drei Jahre konnte ein Nachfrageschub von 4,3 Mio. Euro für Osttiroler Betriebe aus dem Event-Wochenende nachgewiesen werden. Ein Großteil dieser zusätzlichen Nachfrage entsteht in den Bereichen Tourismus- und Freizeitwirtschaft, Landwirtschaft und Einzelhandel. Selbst im Jahr 2020, in dem der Dolomitenmann ohne Besucher vor Ort stattfand, konnte eine Nachfrage von rund 852.000 Euro angeregt werden, knapp 450.000 davon für Osttiroler Betriebe“, erklärte Schwillinsky.

 

Mountainbiker Daniel Geismayr auf der Moosalm beim Dolomitenmann 2018

 

Der Public Value Report bestätigt, dass durch den Dolomitenmann eine zusätzliche Wertschöpfung von 3,8 Mio. Euro, ca. 2,9 Mio. Euro davon für Osttirol, entsteht. „Einen wichtigen Wertschöfpungsbeitrag liefert auch der ehrenamtliche Einsatz der rund 600 Helfer am Veranstaltungstag und etlicher Vereinsmitglieder das ganze Jahr hindurch. Rund 290.000 Euro können so zusätzlich in die Veranstaltung ,investiert‘ werden“, so Schwillinsky.

Die Stadt Lienz unterstützt den Dolomitenmann jährlich mit 29.000 Euro und Sachleistungen (Wirtschaftshof etc.) im Wert von rund 15.000 Euro. „Für jeden Euro Förderung der Stadt Lienz werden rund 17,70 Euro an Steuerleistung angestoßen und es entstehen ca. 67,80 Euro an Wertschöpfung für die Stadt und die Region“, rechnete der Studienautor vor.

 

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Red Bull Content Pool

07. September 2021 um