33. Dolomitenmann: „Fix sagen kann man im Moment noch gar nichts!“

Ab 1. September dürfen Sportevents – wie der Dolomitenmann – wieder stattfinden. Welche Auflagen zu erfüllen sind, kann Niki Grissmann „seriöserweise noch nicht sagen“.

100 Teams haben sich für den 33. Dolomitenmann, der für Samstag, 12. September, geplant ist, schon angemeldet. „Generell sind wir wegen der Corona-Krise Passagier wie jeder andere auch. Sportveranstaltungen dürfen im September wieder stattfinden, wie Sportminister Werner Kogler letzte Woche verlautbart hat. Unser Vorteil gegenüber anderen derartigen Veranstaltungen – wie etwa dem Ironman Klagenfurt – ist, dass eine begrenzte Zahl an Sportlern gleichzeitig startet. Maximal 125 Bergläufer starten beim Dolomitenmann als erste – ab dann sind die Abstände gegeben“, so Niki Grissmann, der das Organisationsteam anführt.

 

Harald Hudetz vom Team Red Bull beim Dolomitenmann am 8. September 2018 im Osttiroler Wildwasser …

 

Mit den Vorbereitungen ist man auf Schiene. „In enger Abstimmung mit den Behörden arbeiten wir derzeit ein Konzept aus. Es wird auf die kommenden Wochen und die Entwicklung der Infektions-Zahlen ankommen, inwieweit wir Dinge adaptieren müssen, um das Event durchführen zu können. Klar ist, dass wir den Dolomitenmann so anpassen, dass jegliches Risiko minimiert wird – sowohl bei der Streckenführung, als auch bei den Sideevents.“ Niki Grissmann spricht auch die Gefahr einer zweiten Covid-19-Welle an. „Wenn wir jetzt alles organisieren und der Dolomitenmann dann nicht stattfinden kann, wird man natürlich die Kosten tragen müssen. Seriöserweise kann man im Moment noch überhaupt nichts fix sagen. Von den Auflagen her ist noch vieles möglich, sollte es zu einem Ansteigen der Infektionszahlen oder einer zweiten Welle kommen.“

 

… und sein Teamkollege, Bergläufer Anton Palzer

 

Den Fokus will Niki Grissmann diesmal aufgrund der unsicheren Situation mehr auf das TV-Produkt und das Sport-Event selbst legen und weniger auf die Sideevents. „Aufgrund der Produktionseinschränkungen ist die Nachfrage nach unserem TV-Produkt diesmal sehr groß. Das birgt auch ein großes Potenzial für unsere Region in sich.“ Eine der größten Unbekannten sieht Grissmann in den Voraussetzungen und der Durchführbarkeit des Rahmenprogramms. „Die Bedingungen für die Sideevents werden von vielen Faktoren abhängen, die heute noch nicht feststehen. Wahrscheinlich wird es einen Fokus auf lokale Künstler geben – aber in welcher Größenordnung, an welchem Ort und mit wie vielen Besuchern steht noch in den Sternen. Wir stellen uns aber einmal darauf ein, dass wir eine Maximalzahl an Personen auf ein Areal lassen dürfen – ganz egal, ob das der Hauptplatz oder das Dolomitenstadion ist“, hält Niki Grissmann abschließend fest.

 

 

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Red Bull Content Pool

29. Juni 2020 um