Bundesregierung spricht Reisewarnung für Tirol aus

Neben den Maßnahmen, die heute von der Tiroler Landesregierung gesetzt wurden, warnt die Bundesregierung in Wien nun vor Reisen nach Tirol.

Dadurch soll eine Ausbreitung der Südafrika-Variante unterbunden werden. Diese wird als bedrohlich eingestuft, weil bei Impfstoffen eine verminderte Wirkung zu befürchten ist. Genaue Details sind jedoch noch nicht geklärt. Nach Einschätzung der Fachexperten liegen mittlerweile 293 belegte Fälle der südafrikanischen Mutation in Tirol vor, die Zahl der aktiven Fälle wird von den Fachexperten auf zumindest 140 geschätzt.

Die Reisewarnung der Bundesregierung sieht wie folgt aus:
1. Die Bundesregierung warnt vor nicht notwendigen Reisen nach Tirol und ersucht, nicht notwendige Reisen nach Tirol zu unterlassen.
2. Die Bundesregierung fordert alle, die sich in den letzten zwei Wochen in Tirol aufgehalten haben, dazu auf, sich testen zu lassen.
3. An alle, die aus Tirol in ein anderes Bundesland reisen, gilt die dringende Aufforderung, unmittelbar vor der Reise einen Covid-19-Test zu machen.

Es ist davon auszugehen, dass es zu mehr und mehr Clustern mit der Südafrika-Mutation in der EU und in Österreich kommen wird und durch vermehrte Testungen mehr und mehr Fälle der Mutation festgestellt werden können. Auch wenn sich dies nicht verhindern lässt, so sei, so Bundeskanzler Sebastian Kurz und Gesundheitsminister Rudolf Anschober, alles zu tun, um diese Cluster so gut wie möglich regional einzugrenzen und eine Verbreitung auf andere Regionen möglichst zu verhindern. Darüber hinaus sei mit der Tiroler Landesregierung vereinbart, dass die Situation in Tirol täglich evaluiert wird, ob die Maßnahmen zum Schutz der Tirolerinnen und Tiroler auch greifen.

 

Text: Redaktion, Foto: Expa/Sro

08. Februar 2021 um