Ausreise aus Tirol ab Freitag nur mehr mit negativem Test – ausgenommen ist Osttirol

Grund für die Maßnahme sei, dass man die Ausbreitung der südafrikanischen Mutation des Coronavirus verhindern bzw. verlangsamen will, verkündete die Bundesregierung.

Ab kommenden Freitag ist eine Ausreise aus Tirol nur noch mit einem gültigen negativen Corona-Test möglich. Osttirol ist von der Maßnahme ausgenommen, auch Kinder betrifft sie nicht. Der Test darf maximal 48 Stunden alt sein. Die Maßnahme gilt befristet für zehn Tage. Das verkündete Bundeskanzler Sebastian Kurz am Dienstagnachmittag bei einer Pressekonferenz. Die Mobilität von und nach Tirol solle möglichst eingeschränkt werden. „Wer in den vergangenen Tagen aus Tirol ausgereist ist, soll freiwillig einen Test machen“, appellierte Gesundheitsminister Rudolf Anschober.

Kurz begründete die Maßnahme damit, dass alles getan werden müsse, um die Ausbreitung der vor allem im Bezirk Schwaz auftretenden südafrikanischen Virus-Mutation in Tirol und auf andere Teile Österreichs zu verhindern bzw. zu verlangsamen. Die Maßnahme werde vor allem auch vor dem Hintergrund gesetzt, dass das Vakzin von AstraZeneca wahrscheinlich für diese Mutation weniger wirksam sei. Der Bundeskanzler betonte, dass die Maßnahme mit der Tiroler Landesregierung abgesprochen sei.

Innenminister Karl Nehammer erklärte, dass  Bundes- und Landesstraßen hinsichtlich der neuen Verordnung verstärkt kontrolliert würden. Wer sich nicht an die Testpflicht hält, müsse mit einer Strafe von bis zu 1.450 Euro rechnen. Bei den Kontrollen soll die Tiroler Polizei von Kolleginnen und Kollegen aus Vorarlberg und Salzburg sowie vom Bundesheer unterstützt werden.

 

Text: Redaktion, Foto: EXPA/Florian Schrötter

09. Februar 2021 um