St. Jakob i.D.: Der Natur auf 22 Metern auf der Spur
Am Samstag, 11.7.2020, wurde der neue Nationalpark-Wildtierbeobachtungsturm in St. Jakob, trotz widriger Witterungsbedingungen, feierlich eröffnet und eingeweiht.
Die Entspannung und Erholung in der unberührten Natur stellt laut einer Studie des MCI eines der zentralen Motive von Besucherinnen und Besuchern der Nationalparkregion dar. Nicht nur in Zeiten von Corona spürt man die Sehnsucht der Menschen nach Erholung in der freien Natur. Der neue Wildtierbeobachtungsturm mit 22 Metern Höhe bietet die Möglichkeit; einem der weltweiten Hauptmotive von Nationalparkbesuchern nachzugehen: die Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten und dabei auch mehr über diese zu erfahren. Das neu errichtete Highlight, das man vom Parkplatz Oberhaus erreicht und das in den gleichnamigen Themenweg „Oberhauser Zirbenwald“ eingebettet ist, macht aber auch den Nationalpark als „Landmark“ sichtbar und soll, wie die Umbalfälle im Virgental oder der Glocknerwinkel in Kals, der Ausgangspunkt ins Nationalparkerlebnis im Defreggental sein.
Im Bild TVBO-Obmann Franz Theurl, LH-Stv. Ingrid Felipe, NP-Direktor Hermann Stotter und Bürgermeister Ingo Hafele bei der feierlichen Eröffnung des neuen Highlights im Defereggental
„Der Nationalpark Hohe Tauern ist einer der wichtigsten Bausteine des Tourismus in Osttirol und bietet mit seiner Infrastruktur wichtige Elemente für den naturnahen Tourismus“, betonte so auch TVBO-Obmann Franz Theurl im Rahmen der Eröffnung. Für die aus Innsbruck angereiste LH-Stellvertreterin Ingrid Felipe ist der neue Wildtierbeobachtungsturm „…eine Form der sanften und dennoch anziehenden und ansprechenden Inwertsetzung des Nationalparks für die Region.“ Nationalparks sollten ihrer Ansicht nach beides ermöglichen: Eine hohe Qualität des Naturschutzes durch Bereiche in der Kernzone ohne menschliche Einflüsse, aber auch Angebote für Besucherinnen und Besucher, die damit einen Beitrag zur touristischen Entwicklung der Region und zum Naturerlebnis bieten.“
Text: Redaktion, Fotos: Ramona Waldner, NPHT
