Personalsorgen in der Diözese Innsbruck, mehrere Priesterwechsel in Osttirol
Der Priestermangel spitzt sich immer mehr zu. Im Herbst 2020 müssen nun mehrere Seelsorgeräume und Pfarren der Diözese neu besetzt werden – auch Osttirol ist betroffen.
Im Defereggental, wo derzeit Reinhold Pitterle als Dekan und Pfarrer in St. Jakob i.D. und als Pfarrprovisor von St. Veit i.D. tätig ist, steht die Installierung eines neuen Seelsorgeraumes an. Nicht nur Dekan Pitterle geht in Pension, auch P. Walter Stifter MHM, derzeit Pfarrer von Hopfgarten i.D. und Aushilfspriester in St. Veit i.D., tritt in den Ruhestand. Leiter des neuen Seelsorgeraumes Defereggen mit den Pfarren St. Jakob, St. Veit und Hopfgarten sowie Pfarrprovisor aller Pfarren soll Damian Frysz, derzeit Pfarrprovisor in Oberlienz, werden.
In Matrei i.O. kommt es zu einem Wechsel in der Besetzung der Kooperator-Stelle. Zdzyslaw Zajac, derzeit Kooperator im Seelsorgeraum Matrei-Huben-Kals und im Seelsorgeraum Prägraten-Virgen, wird entpflichtet und kehrt in seine Heimatdiözese in Polen zurück. An seiner Stelle wird ab 1. September 2020 Fritz Kerschbaumer, derzeit Kooperator im Seelsorgeraum Region Reutte, die Aufgaben des Kooperators in den Seelsorgeräumen Matrei-Huben-Kals sowie Prägraten-Virgen (mit Schwerpunkt dort) ausüben.
Im Dekanat Lienz übernimmt Dekan Franz Troyer zusätzlich zu seinen bisherigen Tätigkeiten auch die Aufgaben des Pfarrprovisors von Oberlienz. Von Seiten der Diözese Innsbruck hofft Roland Buemberger, der Regens des Priesterseminars Innsbruck-Feldkirch, der aktuell den erkrankten Florian Huber als Generalvikar vertritt, darauf, dass es gelingt, die Last der Verantwortung in den Pfarren der Diözese Innsbruck in Osttirol so zu verteilen, dass die Aufgaben auch in den nächsten Jahren bewältigbar sind und man nicht einen „pastoralen Notstand“ ausrufen muss.
Text: J. Hilgartner, Fotos: AdobeStock, Gemeinde St. Jakob/Stemberger, Gemeinde Virgen, Martin Lugger