Karin Huber bleibt an der Spitze der Osttiroler Bäuerinnenorganisation

Die Nikolsdorferin Karin Huber wurde wieder zur Osttiroler Bezirksbäuerin gewählt. Ihre Stellvertreterinnen sind Martina Steidl aus Innervillgraten und Elisabeth Wibmer aus Matrei.

Derart in die Länge gezogen hat sich wohl noch nie eine Wahl in der Tiroler Bäuerinnenorganisation. Mit dem Jahr 2020 endete die 6-jährige Funktionsperiode der TBO, und die Wahl für die neue Periode stand an. Am 21. August 2020 starteten die Wahlen auf Ortsebene pünktlich unter dem landesweiten Motto „Weil’s mitanond leichter geht!“. Am 9. Oktober wurden sie abgeschlossen.

Die im Sommer verhältnismäßig entspannte „Corona-Lage“ ermöglichte in Kombination mit strengsten Hygiene- und Präventionsmaßnahmen einen nahezu reibungslosen Ablauf. In 28 Gemeinden konnte wieder ein aktiver Ortsvorstand – bestehend aus Ortsbäuerin, Ortsbäuerin-Stellvertreterin, Mitarbeiterinnen und 2 Kassaprüfer bzw. Kassaprüferinnen – gewählt werden. 13 Ortsbäuerinnen wurden in ihrer Funktion bestätigt und 15 neu gewählt.

Wahlen auf Gebiets- und Bezirksebene

„Donnerstag, 5. November 2020, in der Dorfstube Tristach“ stand groß auf dem Kalender für die Wahl der Gebiets- und Bezirksfunktionärinnen. Nachdem dieser Termin aufgrund der gesetzlichen Beschränkungen nicht möglich war, musste eine andere Lösung gefunden werden. Vor dem Hintergrund der sich nicht verbessernden Infektionslage entschied sich die Landesführung, die weiteren Wahlen landesweit via Briefwahl zu abzuwickeln. Nach der online-Bezirksversammlung am 13. Jänner, bei der über die Wahlvorschläge abgestimmt wurde, folgten nacheinander die getrennten Wahldurchgänge auf Gebiets- und Bezirksebene.

Hohe Wahlbeteiligung und höchste Zustimmung

Die hohe Wahlbeteiligung (durchschnittlich 90,63 % auf Gebiets- und 84,75 % auf Bezirksebene) und das Vertrauen, das den wahlwerbenden Funktionärinnen entgegengebracht wurde, legen den Grundstein für eine gute Zusammenarbeit in der neuen Funktionsperiode 2020 bis 2026.

 

Obere Reihe v.l.n.r.: Martina Wurzer (Gebietsbäuerin-Stv. Mittleres Iseltal), Karin Fuchs (Gebietsbäuerin-Stv. Lienz-Schattseite), Anita Webhofer (Gebietsbäuerin-Stv. Gailtal/Sillian), Manuela Thaler (Gebietsbäuerin Lienz-Sonnseite)
Mittlere Reihe v.l.n.r.: Karin Huber (Bezirksbäuerin), Martina Steidl (1. Bezirksbäuerin-Stv.; Gebietsbäuerin-Stv. Pustertal/Villgratental), Barbara Aßmayr (Gebietsbäuerin Gailtal/Sillian), Margreth Heinz (Gebietsbäuerin-Stv. Hinteres Iseltal), Clemens Wendlinger (Wirtschaftsberater BLK Lienz)
Untere Reihe v.l.n.r.: Daniela Veider (Gebietsbäuerin Mittleres Iseltal), Gertraud Lindsberger (Gebietsbäuerin-Stv. Lienz-Sonnseite), Stefanie Hofmann (Gebietsbäuerin Pustertal/Villgratental), Johanna Kuenz (Gebietsbäuerin Lienz-Schattseite), Elisabeth Wibmer (2. Bezirksbäuerin-Stv., Gebietsbäuerin Hinteres Iseltal) Foto: Messner-Mitic/LK Tirol

 

Tiroler Bäuerinnen: begegnen – bewegen – gestalten

Die Bäuerinnen prägen die Gesellschaft im ländlichen Raum und sind die Stimme der Frau in der Landwirtschaft. Durch Engagement, Tatkraft und das Wissen um Heimat und Lebensgrundlagen sind die Bäuerinnen unverzichtbare Partnerinnen im ländlichen Raum. Die Funktionärinnen der TBO vertreten als unabhängige Organisation tirolweit die Stimmen von über 18.500 Bäuerinnen, davon rund 2.600 im Bezirk Lienz.

Von den Bäuerinnen werden laufend Veranstaltungen und Projekte zu den 6 Schwerpunkten Lebensraum und Umwelt, Bildung, Gesundheit und Soziales, Gesellschaft und Gemeinschaft, Wirtschaft und Nachhaltigkeit sowie Kultur durchgeführt.

Auch wenn es jetzt schon eine Zeit lang nicht mehr möglich ist, sich in Präsenz zu treffen, ist in der Bäuerinnenorganisation einiges geschehen. So fanden in Zusammenarbeit mit dem Ländlichen Fortbildungsinstitut seit Jahresbeginn bereits sechs online-Schulungen statt, bei denen sich die Funktionärinnen und Mitglieder der Ortsvorstände das notwendige Rüstzeug für die Arbeit in der Organisation holen konnten. Insgesamt nahmen tirolweit rund 1.300 Teilnehmerinnen an den online-Weiterbildungen teil.

Auf der Lernplattform e.lfi.at haben die Mitglieder der TBO laufend die Möglichkeit, alle Schulungen im Nachhinein anzusehen und die Unterlagen herunterzuladen. Generell findet die Bildung derzeit größtenteils online über Webinare, Farminare und Online-Kurse statt.

 

Text: Redaktion, Fotos: Osttirol heute, Messner-Mitic/LK Tirol

26. Februar 2021 um