Jugendrotkreuz: Volksschule Lienz-Nord erhielt Erste Hilfe-Fit-Gütesiegel
Bei einer kleinen Feier im Garten der Schule mit VertreterInnen des Jugendrotkreuzes, des Roten Kreuzes und des Bildungsbereichs wurde das Gütesiegel am 4. Mai verliehen.
Von einem „großen Tag für unsere Schule und die SchülerInnen“ sprach Maria Bürgler, Direktorin der VS Lienz-Nord und Bezirksleiterin des Jugendrotkreuzes. „Erste Hilfe Fit ist ein Programm für mehr Sicherheit in der Schule. Während des ganzen Schuljahres haben sich SchülerInnen aller neun Klassen unserer Schule engagiert und begeistert mit Erste Hilfe-Maßnahmen beschäftigt“, so die Direktorin einleitend.
hinten v.l.n.r.: Egon Kleinlercher (Bezirksstellenleiter Rotes Kreuz Osttirol), Lehrerin und Projektleiterin Manuela Leiter, Elisabeth Bachler (Beirätin des JRK Osttirol und Landesleiter-Stv.), Maria Bürgler (Dir. VS Lienz-Nord und Bezirksleiterin JRK Osttirol)
Lehrerin Manuela Leiter hat das Projekt an der VS Lienz-Nord geleitet. „Unsere SchülerInnen beschäftigten sich intensiv mit Erste Hilfe-Maßnahmen. Das Einrichten einer stabilen Seitenlage gehörte genauso dazu wie der praktische Umgang mit dem Dreieckstuch. Jetzt wissen unsere Kinder auch, was bei einer starken Blutung zu tun ist oder wie man eine bewusstlose Person erkennt. Auch einen echten Notruf haben wir abgesetzt. Jetzt sind wir sehr stolz auf das Gütesiegel“, betonte die Pädagogin.
Im Rahmen einer Unterrichtseinheit haben die SchülerInnen auch einen Defibrillator und den Umgang damit kennen gelernt. Für jede dieser umgesetzten Maßnahmen gibt es Punkte, und jetzt am Ende wurde das Erste Hilfe-Fit-Gütesiegel verliehen.
Conny Schoffenegger-Bodner (Bezirksleiterin und Sozialreferentin des JRK Osttirol) und Stefan Hofmann, Geschäftsführer der Rot Kreuz-Bezirksstelle Osttirol, berichteten mit Schülerinnen vom Spendenaufruf.
Spendenaufruf für „Schüler helfen Schülern“
Die SchülerInnen der VS Lienz-Nord beschäftigten sich in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz auch mit dem Projekt „Schüler helfen Schülern“. „Dabei hilft das Jugendrotkreuz Familien schnell, unbürokratisch und punktgenau. Normalerweise wird dieser Spendentopf durch unterschiedliche Schulprojekte gefüllt – z.B. Elternsprechtagsbuffet, Bücherflohmarkt, Gesunde Jause. Da viele dieser Projekte durch Corona nicht durchgeführt werden konnten wurde tirolweit die Idee eines Spendebriefes geboren“, erklärte dazu Conny Schroffenegger-Bodner, Bezirksleiterin und Sozialreferentin des JRK Osttirol.
In der VS Lienz-Nord haben die SchülerInnen für diesen offiziellen Spendenaufruf kleine Papiersäckchen als DANKE-Säckchen gestaltet. Eltern, Verwandte und auch die Kinder selbst haben auf diesen Spendenaufruf sehr gut reagiert, und so konnten auf diesem Wege 2.620 Euro gesammelt werden. „Das Rote Kreuz Osttirol verdoppelt diese Summe aus seinem eigenen Spendentopf und beteiligt sich mit einer Summe von 2.620 Euro bei konkreten Fällen in Osttirol“, berichtete Stefan Hofmann, Geschäftsführer der Rot Kreuz-Bezirksstelle Osttirol.
JRK-Bezirksleiterin Maria Bürgler berichtete zum Abschluss noch von der Einrichtung einer Arbeitsgruppe mit Vertretern des Jugendrotkreuzes und des Roten Kreuzes. „Das Österreichische Jugendrotkreuz ist per Gesetz der Juniorpartner des Roten Kreuzes. Um die ausgezeichnete Zusammenarbeit noch zu optimieren, haben wir diese Arbeitsgruppe eingerichtet, die an einer Verbesserung der Struktur des gemeinsamen Planens und Handelns arbeitet“, so Bürgler. Derzeit findet ein Auffrischungskurs in Erste Hilfe für Kindergartenpädagoginnen statt. Dieser wird mit Inhalten aus der JRK-Plattform „Sicherer Kindergarten“ verbunden. „Somit ist es ab Herbst auch den Kindergärten möglich, das Gütesiegel zu erhalten“, so Bürgler.
Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger
