„Im Lande Oz“ – 10 Jahre Figurentheater in Dölsach

Mit den Figurentheatertagen von 3. bis 9. November 2013 begeht die Theaterwerkstatt Dölsach das 10-jährige Jubiläum ihres Figurentheaters.

Der Faszination Figurentheater kann man von 3. bis 9. November 2013 in Dölsach erliegen. Die Theaterwerkstatt Dölsach hat aus Anlass des 10-jährigen Bestehens ihres Figurentheaters eine Veranstaltungs-Triade organisiert. Am  3., 6., 9. und 10. November, wird die Theaterwerkstatt jeweils um 18.00 Uhr, „Im Lande Oz“ auf die Bühne bringen, am 9. November zeigt um 14.00 Uhr Gernot Nagelschmied aus Südtirol „Widele Wedele“ frei nach „Bettelmanns Hochzeit“ von Otfried Preußler, und um 15.15 Uhr spielt die Gruppe Tulpilak aus Innsbruck das orientalische Märchen „Keloglan und der schwarze Knüppel“. Der Kleine Kultursaal des Tirolerhofs in Dölsach wird dabei zur Bühne.

v.l.n.r.: Silva Lamprecht, Dr. Elisabeth Steiner Riedl, Erna Inwinkl

v.l.n.r.: Silva Lamprecht, Dr. Elisabeth Steiner Riedl, Erna Inwinkl

Dr. Elisabeth Steiner Riedl spielt gemeinsam mit Erna Inwinkl und Silva Lamprecht „Im Lande Oz“ nach der Geschichte „Der Zauberer von Oz“ von Lyman Frank Baum. „Wir nehmen damit die Handlung unserer ersten Produktion von 2003 wieder auf. Ich habe die Spielweise ein wenig verändert und das Drehbuch von ‚Im Lande Oz‘ geschrieben“, so die Ärztin Dr. Elisabeth Steiner Riedl. Im Stück geht es um Angelina, die auf ihrer Reise durch das Land Oz seltsamen Gestalten begegnet, die sie auf ihrem Weg zum großen und mächtigen Zauberer begleiten. Jeder von ihnen hat einen sehnlichsten Wunsch und hofft, dass der Zauberer helfen kann. Das Stück wird in offener Spielweise aufgeführt, Mag. Arete Riedl erzeugt eine durchgängige Melodie auf dem Keyboard dazu.

„Wir drei Frauen führen die Figuren dabei an einem Stab, der im Nacken der Puppe befestigt ist, geben den Figuren unsere Stimme und versetzen sie in Bewegung“, erklärt Steiner Riedl die Spielweise. Die „Schauspielerinnen“ sind dabei permanent sichtbar. „Beim Figurentheater bin ich gefordert, den Blick des Zusehers von mir auf die Figur zu lenken und diese mit Leben zu erfüllen und in Bewegung zu halten“, so Steiner Riedl.

Traditionell gibt es beim Figurentheater wenig Text, das gesprochene Wort tritt eher in den Hintergrund. „Die Figur wird durch die Bewegung lebendig. Ich finde am Figurentheater faszinierend, dass die Phantasie des Zuschauers angeregt wird“, so Elisabeth Steiner Riedl. Franz Wallensteiner ist beim Dölsacher Figurentheater für Licht und Technik verantwortlich. Vor rund vier Jahren hat er ein flexibles Gestänge gebaut, das mit schwarzen Tüchern zur Bühne für die Figuren wird. „Dieses Gestänge nehmen wir zu allen unseren Aufführungen mit und bauen am jeweiligen Veranstaltungsort gemeinsam mit Franz Wallensteiner die Bühne auf. Er erzeugt dann mit den Lichteffekten Atmosphäre für unser Figurentheater“, erklärt Steiner Riedl. Das Figurentheater der Theaterwerkstatt Dölsach macht auch bei Fantasima in Lienz mit und war unter anderem schon bei Figurentheaterfestivals in Wels und Imst zu sehen. „Bisher veranstalteten wir bei fast allen unseren Produktionen auch Schulvorstellungen für die VolksschülerInnen von Dölsach, Lavant und Nikolsdorf“, so Dr. Elisabeth Steiner Riedl abschließend.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Brunner Images

31. Oktober 2013 um