Osttiroler Verein „Hand in Hand“ blickte auf aktives Vereinsjahr 2019 zurück

Familientreffen fanden fünf Mal statt, der Down Syndrom-Tag wurde mit Flashmob und dem Komiktheater „Clown Syndrom“ begangen, und auch sonst war der Verein äußerst aktiv.

Der Osttiroler Verein „Hand in Hand“ ist ein aktiver Verein für Familien, die mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen (verschiedene Behinderungen, Teilleistungsstörungen, Entwicklungsvariationen) leben. Am Montag, 21. Jänner 2020, hielt der Verein seine 21. Jahreshauptversammlung im Gösserbräu im Alten Rathaus in Lienz ab.

 

Das Komiktheater „Clown Syndrom“ gastierte am Down Syndrom-Tag in Lienz und sorgte für heitere Stimmung.

 

Nach der Begrüßung durch Obfrau Pia Schlichenmaier blickten die anwesenden Vereinsmitglieder gemeinsam auf das vergangene Jahr zurück:

Im Jänner wurde das 20-jährige Jubiläum schwungvoll mit Musik und Tanz im Festsaal der LLA gefeiert.

Fünfmal fanden Familientreffen im Eltern-Kind-Zentrum statt. Es ist vor allem die feine Stimmung in den Gesprächen und die Freude im Spiel und Miteinander, die berühren und die Teilnehmer nach ein paar Stunden mit einem wunderbaren Gefühl wieder nach Hause gehen lassen.

Am Down Syndrom-Tag im März wurde am Johannesplatz ein Flashmob getanzt und abends das fantastische Komiktheater „Clown Syndrom“ genossen.

Eine lustige Kegelpartie hat im April viel Spaß gemacht.

Der Sommerausflug führte Ende Mai bei Kaiserwetter an den Klopeiner See, wo sich viele mutig ins noch recht frische Wasser wagten.

Mehrmals hielt der Verein in Schulen Workshops zum Thema „Leben mit Behinderung“ ab und kam dabei mit den Jugendlichen gut ins Gespräch.

Im Herbst wurde das Wochenende am Lienzer Adventmarkt vorbereitet, das sehr erfolgreich war.

 

Kassierin Susanne Rogl berichtete über die finanzielle Lage des Vereins. Haupteinnahmequelle waren wieder die Verkaufserlöse vom Adventmarkt. Der Sommerausflug und die Veranstaltung am Down Syndrom-Tag waren die größten Ausgabe-Positionen. Thematisiert wurde auch das Thema Wohnen. So ist es nicht einfach, in Osttirol eine geeignete Wohnform mit adäquater Unterstützung zu finden. Dabei ist es natürlich wichtig für die jungen Leute, dass sie ihr eigenes Leben führen können, und dazu gehört – wie für alle anderen jungen Erwachsenen auch – der Auszug aus dem Elternhaus.

 

Konzentriertes Arbeiten beim Workshop im „Klösterle“

 

Für die Berufsvorbereitung von Menschen mit Unterstützungsbedarf gibt es mehrere Möglichkeiten. Allerdings ist es im Anschluss sehr schwierig, Betriebe zu finden, die bereit sind, einen Praktikumsplatz anzubieten oder gar einen Arbeitsplatz. Hier müssten laut Meinung der Vorstands- und Vereinsmitglieder noch Berührungsängste abgebaut und viele „Good practice“-Beispiele aufgezeigt werden.

Zum Abschluss wurden noch die Vereinsaktivitäten für 2020 geplant, darunter sind weitere Familientreffen im Eltern-Kind-Zentrum, eine Lesung mit dem Südtiroler Musiker und Schauspieler Julian Messner im März, ein schönes Familienfest für alle im Mai und ein Tagesausflug im Juni.

 

Text: Redaktion, Fotos: Osttiroler Verein Hand in Hand für Kinder mit besonderen Bedürfnissen

23. Januar 2020 um