Drei Paare feierten in Hopfgarten i.D. „Goldene Hochzeit”

Bürgermeister Franz Hopfgartner und Bezirkshauptfrau Olga Reisner gratulierten Gisela und Sebastian Mariacher, Anna und Alois Gsaller sowie Irma und Ludwig Veider.

 

Gisela und Sebastian Mariacher:
Gisela (geb. Kröll) wuchs mit ihren vier Geschwistern am „Unternigglerhof“ in Dölach auf. Nach ihrer Schulzeit in Hopfgarten besuchte sie die Landwirtschaftliche Lehranstalt in Lienz, bevor sie dann auswärts im Schulungsheim Reichenau und im Krankenhaus Hall Arbeit fand. Sebastian stammt vom „Unterbstiel“ in Prägraten, wuchs dort mit 12 Geschwistern auf, absolvierte im Heimatort seine Schulzeit und half am elterlichen Hof mit. Im Jahre 1953 kam er dann zum Rasnerhof in Hopfgarten und fand Arbeit in der Landwirtschaft beim damaligen Landtagsabgeordneten Jakob Blaßnig (vlg. Rasner). In dieser Zeit lernte er auch seine Frau Gisela kennen und lieben. Wastl, wie ihn in Hopfgarten jeder kennt, war bis zu seiner Pensionierung und darüber hinaus beim Rasnerhof beschäftigt. Ihr Eigenheim erbauten die Eheleute Anfang der 1970er-Jahre in Dölach. Über 55 Jahre war Sebastian Mitglied in der Schützenkompanie Hopfgarten, davon 18 Jahre lang Obmann. Dafür wurde er als Ehrenobmann ausgezeichnet und erhielt auch die Verdienstmedaille des Landes Tirol. Ebenso war Wastl 18 Jahre lang Vertrauensmann im Land- und Forstarbeiterbund. Sein Hobby war vor allem das Tischlern in seiner Werkstatt. Gisela war über 60 Jahre Sopransängerin im Kirchenchor Hopfgarten und widmet sich nach wie vor gerne ihren Hand- und Näharbeiten. Die Eheleute zogen zwei Kinder auf und freuen sich heute über den regen Kontakt mit ihren drei Enkelkindern.

 

50 Jahre verheiratet sind auch Anna und Alois Gsaller.

 

Anna und Alois Gsaller:
Während Anna (geb. Blaßnig) vom „Schmiederhof“ aus Plon stammt und dort mit ihren sieben Geschwistern aufwuchs, stammt Alois vom „Schneiderhof“ und verbrachte seine Kindheit mit den 11 Geschwistern im Ortsteil Hof. Alois half fleißig am elterlichen Hof mit, bevor er dann im Wegbau beim damaligen Amt für Landwirtschaft Beschäftigung fand. Von 1968 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1992 war er bei der Wildbach- und Lawinenverbauung tätig. Anna war nach ihrer Schulzeit einige Jahre auf verschiedenen Arbeitsplätzen auswärts beschäftigt, bevor das Ehepaar dann, nach den ersten Kindern, Anfang der 1970er-Jahre ihr Eigenheim in Plon errichteten. Alois war über 60 Jahre lang Mitglied der Schützenkompanie Hopfgarten, davon engagierte er sich über 40 Jahre im Ausschuss. Für seine 24 Jahre lange Tätigkeit als Hauptmann der Schützenkompanie wurde er zum Ehrenhauptmann ernannt und mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol ausgezeichnet. Seit dem Jahre 1953 war er auch bis vor ein paar Jahren aktiver und leidenschaftlicher Jäger. Viele frohe und gesellige Stunden verbrachte er mit dem Ziehharmonika spielen, welches er heute noch bestens beherrscht. Anna war 35 Jahre lang bei den „Hopfgarter Turnerinnen“ dabei und dort auch verlässliche Teilnehmerin bei vielen geselligen Veranstaltungen. Gerne widmet sie sich noch ihrem Hobby, dem Handarbeiten. Aus der Ehe entstammen sechs Kinder, wovon der älteste Sohn Andreas leider im Jahre 1994 tödlich verunglückte. Alois und Anna freuen sich über jeden Besuch ihrer neun Enkelkinder.

 

Goldene Hochzeit feierten auch Irma und Ludwig Veider.

 

Ludwig und Irma Veider:
Irma (geb. Ortner) stammt vom „Unterbacher“ in Matrei und verbrachte ihre Kindheit mit den vier Geschwistern. Nach ihrer Schulzeit in Matrei wechselte sie in die Haushaltungsschule nach Lienz, bevor sie dann vier Jahre die Landwirtschaftliche Lehranstalt in Kematen besuchte. Ihr weiterer Weg führte sie nach Wien, wo sie die Lehrbefähigung zum Unterrichten an der LLA erhielt. Als Lehrerin war sie nie tätig, sondern zeigte ihre weiteren Talente als Familienhelferin in Matrei. Dort lernte sie dann auch eines Tages ihren Ehemann Ludwig kennen. Ludwig wuchs beim „Juner“ in Rajach mit seinen zehn Geschwistern auf und besuchte die Schule in Hof. Bis zu seinem 25. Lebensjahr half er fleißig am elterlichen Junerhof mit. In den folgenden Jahren war er schließlich als LKW-Fahrer beim Autobahnbau im Inntal beschäftigt, bevor er dann im Jahre 1966 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1993 als Bierwagenführer bei der Brauerei Falkenstein in Lienz ein sehr verlässlicher Mitarbeiter war. Anfang der 60-er Jahre begann er, mit seinem Vater das Eigenheim im Außerdörfl zu erbauen, welches bis heute mehrmals umgebaut und aufgestockt wurde. Ludwig war und ist sehr naturverbunden und liebt die Bewegung im Freien. Während ihn früher viele Bergtouren in die freie Natur führten, stehen heute tägliche Spaziergänge auf dem Programm. Irma war und ist eine leidenschaftliche Gärtnerin und pflegt ihren Garten und die Blumenpracht mit viel Hingabe. Besonders die verschiedenen Kräuter haben es ihr angetan, mit denen sie sich sehr gut auskennt.

 

Text: Redaktion, Fotos: Tönig

21. Februar 2019 um