Designer Philipp Profer sprach vor BORG-SchülerInnen des Kunstzweiges

Philipp Profer machte sichtbar, wie neue Materialien und Verfahren das Design von Gebrauchsgegenständen beeinflussen und wie dehnbar das Kriterium Funktionalität ist.

Im Rahmen der BORG-Jubiläumsfeier 2015 wurden mit der Ausstellung in der Spitalskirche erstmals Absolventen des Kunstzweiges in den Fokus gerückt, die nach der Matura künstlerische Ausbildungswege beschritten haben. Mit der Einladung von Absolventen des Kunstzweiges zu Impulsvorträgen an die Schule findet diese Aktion nun eine Fortsetzung. Im Februar konnte das BORG den in der Tischlerei Forcher tätigen Designer Philipp Profer für einen Vortrag zum Thema Design gewinnen.

Der erfolgreiche Designer gewährte in der Werkstättenatmosphäre des BG-Saales den Kunstzweigklasse 7B und 8B sehr anschaulich Einblicke in den intensiven Arbeits- und Denkprozess, welcher der Produktion von neuen Designgegenständen vorausgeht. Anhand von ausgewählten Klassikern der Designgeschichte wurde sichtbar gemacht, wie neue Materialien und Produktionsverfahren das Design von Gebrauchsgegenständen beeinflussen und wie dehnbar das Kriterium „Funktionalität” ist.

Ein wertvoller Impuls zum Aspekt Nachhaltigkeit für das anstehende Upcycling-Projekt der 7B wurde mit dem Leitgedanken formuliert, bei der innovativen Verwertung von Altmaterialien immer auch weitere Recyclingfähigkeit der Materialien im Auge zu behalten, um nicht neuen nicht-recyclingfähigen „Müll” zu kreieren. Damit gab Philipp Profer Denkanstöße zur Cradle-to-Cradle-Philosophie, die eine essenzielle Grundhaltung für eine zukunftsweisende Kreislaufwirtschaft bildet.

 

Text: Redaktion, Foto: Nathalie Istenich

22. Februar 2019 um